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Bastei-Anzeiger - Amtsblatt der Gemeinde Lohmen mit den Ortsteilen
Ausgabe 11/2024
Mitteilungen des Gemeindeamtes
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Rückblick Volkstrauertag

17. November 2024 Gemeinde Lohmen

Der Volkstrauertag ist ein Tag der Stille. Trotzdem ist es wichtig darüber zu sprechen!

Als im Jahr 1952 der Volkstrauertag zum ersten Mal offiziell in der jungen Bundesrepublik begangen wurde, standen die Schrecken von Krieg, Gewaltherrschaft und Vertreibung den Menschen noch deutlich vor Augen. Viele haben Verwandte verloren. Ihrer Gedenken wir an diesem Tag in besonderer Weise.

In dem wir Kränze am Ehrenmal, am Kriegerdenkmal sowie am Grab der KZ-Opfer in Lohmen niederlegen, pflegen wir eine lebendige Tradition. Es ist auch wichtig, unseren Kindern und Enkelkindern zu vermitteln, wie wichtig es ist, diese Tradition des Erinnerns lebendig zu halten.

Aus diesem Geiste heraus, sprach Bürgermeisterin Silke Großmann das Totengedenken:

  • Wir gedenken der Opfer von Gewalt und Krieg, der Kinder, Frauen und Männer aller Völker.
  • Wir gedenken heute der Soldaten, die in den Weltkriegen starben, der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren.
  • Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde.
  • Wir gedenken derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft geleistet haben, und derer, die den Tod fanden, weil sie an ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.
  • Wir trauern um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, um die Bundeswehrsoldaten und anderen Einsatzkräfte, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.
  • Wir gedenken heute auch derer, die bei uns durch Hass und Gewalt gegen Fremde und Schwache Opfer geworden sind.
  • Wir trauern mit den Müttern, Ehefrauen, Schwestern und Töchtern und mit allen, die Leid tragen um die Toten. Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung, auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern, und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der Welt.

Bevor die Anwesenden mit einer Schweigeminute Gedenken und Ehrfurcht bezeugten, bedankte sich Bürgermeisterin Silke Großmann bei allen Mitwirkenden, Kranzniederlegung durch die Traditionsgemeinschaft der 75er Artillerie e.V. © Gemeinde Neu Wulmstorf DOWNLOAD in Originalgröße die der Gedenkfeier einen würdevollen und damit der Bedeutung des Tages entsprechenden Rahmen gegeben haben, vor allem aber bei:

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den Mitgliedern des Lohmener Gemeinderates

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Kantorin Sylvia Pfeiffer

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Herrn Dr. Rogoll und Oberstleutnant Türpsch vom Reservistenverband

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dem Lohmener Posaunenchor

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der Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Lohmen

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sowie den Lohmener Einwohnerinnen und Einwohnern.

Den umgebrachten Häftlingen des KZ-Außenlagers Zatzschke wurde ebenfalls am Grab auf dem Lohmener Friedhof gedacht.

In eigener Sache:

Auch in diesem Jahr stand wieder eine Sammelbox des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. bereit. Insgesamt können wir 99,- € dem Volksbund für seine wichtige Arbeit übergeben.