Das Team des Museums arbeitet bereits mit Hochdruck an der kommenden Sonderausstellung „Stasi in Lübben“. Seit Ende Juni wird an den Texten gearbeitet und es gibt mehrere Besuche in den Ausstellungsräumen und Depots anderer Museen, um Objekte zur Leihe auszusuchen. Die erste Station wurde im Deutschen Spionagemuseum (Berlin) gemacht. Von dort können Wanzen, aber auch verschiedene andere technische Überwachungsgeräte geliehen werden: getarnte Kameras, Wanzen oder Funkgeräte. Letztere wurden in der DDR aber kaum im Dienst der Stasi eingesetzt. Im Bild ist eine verwanzte Steckdose zu sehe, die für eine Dauerüberwachung genutzt werden konnte.
Die nächste Station wird voraussichtlich eines der DDR-Museen in Berlin.
Auch dieses Mal unterstützt uns die Museums-AG des Paul-Gerhardt-Gymnasiums tatkräftig. Gemeinsam wird ein Fragebogen für Zeitzeugen entwickelt. Wo dieser zu erhalten ist, wird in der Stadt durch Aushänge bekannt gemacht. Voraussichtlich werden ab September 2023 die Fragebogen an Personen ab Jahrgang 1970 und älter zu erhalten sein. Anonym können darin verschiedene Fragen zur Stasi beantwortet werden, etwa ob es Anwerbeversuche gab, aber auch, ob man Einblick in seine Stasi-Akte genommen hat.