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Lübbenauer Stadtnachrichten – Amtsblatt für die Stadt Lübbenau/Spreewald
Ausgabe 10/2025
Das Rathausfenster
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Klimaanpassungsmanagerin vermittelt „Klima im Wandel“ an Schülerinnen und Schüler

Schülerinnen und Schüler im Haus für Mensch und Natur

Ideen für eine "klimaangepasste Schule zum Wohlfühlen“

Vom 8. bis 12. September haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8b der Oberschule „Ehm Welk“ alles rund um das Thema „Klima im Wandel“ erfahren. Die Projektwoche wurde von der Klimaanpassungsmanagerin der Stadt Lübbenau/Spreewald, Julia Schumann, gemeinsam mit Heike Volkmer und Anne Magoltz vom UNESCO Biosphärenreservat Spreewald organisiert. Ziel der Projektwoche war es, bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein für ihre Umgebung zu schärfen und anschaulich zu vermitteln, was Klimaanpassung bedeutet und was jeder selbst dafür tun kann.

Zunächst wurden die theoretischen Inhalte vermittelt. Die Achtklässlerinnen und Achtklässler haben unter anderem das Ökosystem Spreewald näher kennengelernt und aktiv erfahren, welche Auswirkungen das sich ändernde Klima darauf hat. Aufbauend dazu ging es bei einem Klimaspaziergang durch das Stadtgebiet. Was sind heiße beziehungsweise kalte Orte in Lübbenau/Spreewald? Welchen Einfluss hat die Bebauung auf verschiedene Bereiche? Und warum heizen sich Plätze mit verschiedenen Bodenbelägen anders auf? Die Erkenntnisse nutzten die Schülerinnen und Schüler, im Anschluss, um kritisch den eigenen Schulhof zu betrachten. Unter dem Motto „Meine klimaangepasste Schule zum Wohlfühlen“ wurden verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten erarbeitet, um die Aufenthaltsqualität weiter zu verbessern.

Dabei haben sich die Jugendlichen umfassende Gedanken über ihren Schulhof, das Gebäude und die Umgebung gemacht. Ob Verschattungen an den Fenstern, ein grünes Klassenzimmer, Bäume und Sonnensegel oder ein Schulteich gegen die trockene Luft – die Ideen waren detailreich ausgeklügelt und wurden der Lehrerschaft und den Projektmitgliedern anschaulich präsentiert. „Eine AG Gartenbau könnte sich um Bäume und Hochbeete kümmern“, lautete ein Vorschlag. Ein vertikaler Garten, zusätzliche Pflanzen oder fugenreiches Pflaster, welches sich nicht so sehr aufheizt, tragen ebenfalls zum besseren Klima bei. „Bäume wachsen langsam und sind sehr teuer. Der Maulbeerbaum wäre eine gute Alternative, außerdem können die Schülerinnen und Schüler die Früchte verarbeiten“, erklärte eine andere Schülerin ihre Idee. Einig waren sich die Achtklässler vor allem in einem: Es fehlt an Verschattung und an Wasserspendern. Die Schülerinnen und Schüler betonten, dass sie während der Projektwoche viel dazugelernt haben. Sie würden das Projekt weiterempfehlen und wünschen sich, dass es auch im nächsten Jahr wieder ein entsprechendes Angebot für eine 8. Klasse gibt.

Die Ergebnisse der Projektwoche sollen unter anderem in das Konzept zur Klimaanpassung der Stadt Lübbenau/Spreewald einfließen.