beunruhigende Bilder erreichen uns in dieser Zeit. Der verheerende Terror-Angriff der Hamas und die Verschleppung zahlreicher Geiseln in den Gaza-Streifen verursachen einen erneuten Unruheherd im Nahen Osten. Wir blicken mit Sorge auf diese kritische Situation mit Tod und Leid für viele Menschen, mit Hass, der wiederum neues Leid bescheren wird.
Ein Machtwechsel steht zudem in unserem Nachbarland Polen an. Nach der Beendigung der Parlamentswahlen, wird es zu einem Regierungswechsel kommen, der Veränderungen in der polnischen Außenpolitik mit sich bringen könnte. Das ist ein kleiner Hoffnungsschimmer zwischen den traurigen Nachrichten aus der weltpolitischen Lage.
In unserer Stadt hält indes der Herbst Einzug. Nachdem er lange auf sich warten ließ und uns die Sonne mit ihren warmen Strahlen noch bis Mitte Oktober verwöhnte, sinken jetzt die Temperaturen stetig und wir nähern uns der kalten Jahreszeit.
Mit der Zeitumstellung Ende Oktober werden die Tage immer kürzer und wir müssen uns auf eine frühere Abenddämmerung einstellen. Dunkelheit, Laub, Nässe und ein häufiger Wildwechsel birgt ein höheres Unfallrisiko auf unseren Straßen, vor allem für Fußgänger und Radfahrer. Im Land Brandenburg zählen jährlich rund 850 Fußgänger sowie circa 2.700 Radfahrer zu den Verunglückten im Straßenverkehr. Umso wichtiger ist es, achtsamer auf den Straßen zu sein. Aber auch Fußgänger und Radfahrer sind aufgerufen, sich sichtbarer im Straßenverkehr zu bewegen, denn dadurch kann das Unfallrisiko deutlich verringert werden. Gerade für unsere Schulkinder sind diese Hinweise in der dunklen Jahreszeit besonders wichtig. Reflektierende und helle Kleidung sowie gut beleuchtete Fahrräder sind maßgebend für die Sichtbarkeit und Sicherheit auf unseren Straßen.
Aus diesem Grund ist es der Stadt Lübbenau/Spreewald auch in diesem Jahr wieder ein großes Anliegen, die Aktion „Tage der Sichtbarkeit“ des Netzwerks Verkehrssicherheit Brandenburg zu unterstützen, welche vom 21. – 23.11. stattfinden. Neben der Verteilung von Reflektoren und Informationsmaterial werden im Stadtgebiet Beleuchtungskontrollen durchgeführt. Lesen Sie mehr dazu in der aktuellen Ausgabe unserer Stadtnachrichten.
Doch auch wenn der November alles vermeintlich trüb und grau erscheinen lässt, ist es auch der Monat, der an viele Bräuche erinnern lässt. So ist es karnevalistische Tradition, am 11.11. um 11.11. Uhr das Rathaus zu stürmen und die 5. Jahreszeit einläuten zu lassen, denn dann verwandeln die Närrinnen und Narren die Stadt wieder in ein buntes Treiben.
Auch gedenken wir im November Sankt Martin, der seinen Mantel mit einem armen Mann teilte, der drohte an der Kälte des Winters zu erfrieren. An seine Menschlichkeit und Empathie wollen wir in diesen Zeiten appellieren und uns ihn als Vorbild nehmen. Und auch wenn uns das aktuelle Weltgeschehen ängstlich und nachdenklich stimmen lässt, ist es genau jetzt an der Zeit, zusammenzuhalten und gut aufeinander aufzupassen.
Für die kommende Zeit wünsche ich Ihnen viel Zuversicht und Optimismus. Erfreuen Sie sich am Herbst, mit all seinen bunten Facetten.