Klimaanpassungsmanagerin Julia Schumann erläutert Maßnahmen im Stadtgebiet.
Vom 15. bis 19. September 2025 fand bundesweit die Woche der Klimaanpassung statt, organisiert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und durchgeführt vom Zentrum KlimaAnpassung. Ziel war es, das Bewusstsein für die Folgen des Klimawandels zu schärfen und Maßnahmen zur Anpassung sichtbar zu machen.
Auch der Spreewald beteiligte sich mit vielfältigen Aktionen in Lübbenau/Spreewald, Lübben (Spreewald)/Lubin (Błota), Luckau sowie dem UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald.
Am Donnerstag, 18. September 2025, fand in diesem Rahmen in Lübbenau/Spreewald ein geführter Klimaspaziergang statt. Startpunkt war der Skulpturenpark/Alter Friedhof, von wo aus die Teilnehmenden durch verschiedene Stadtbereiche geführt wurden, um konkrete Beispiele für Klimaanpassungsmaßnahmen im urbanen Raum kennenzulernen.
Die Route führte über das Wohnviertel an der Straße der Einheit, vorbei am Kolosseum bis hin zum zukünftigen Lindenviertel, einem Neubauprojekt mit Vorbildcharakter. Fachbereichsleiter der Stadtverwaltung Sven Blümel, Bereichsleiterin Kerstin Schäfer und die Klimaanpassungsmanagerin Julia Schumann erläuterten entlang der Strecke, wie Stadtgrün, Entsiegelung, Regenwassermanagement und klimaangepasstes Bauen zur Abmilderung der Klimafolgen beitragen.
Am Beispiel bereits umgestalteter Wohnquartiere wurde gezeigt, wie durch Begrünung, schattenspendende Bäume und verbesserte Aufenthaltsqualität neue Lebensräume entstehen, die nicht nur dem Klima, sondern auch den Menschen zugutekommen.
Die Veranstaltung machte deutlich: Klimaanpassung beginnt vor der eigenen Haustür – und kann im Zusammenspiel von durchdachter Stadtplanung und engagierten Fachkräften erfolgreich gestaltet werden.