Fachbereichsleiter Sven Blümel stellt die aktuellen Projekte in Lübbenau/Spreewald vor
Die Stadt Lübbenau/Spreewald hat am 23. Oktober 2025 zur zweiten Auflage des Unternehmensstammtischs in das Industrie- und Gewerbegebiet (IGG) „Am Spreewalddreieck“ eingeladen.
Ein Fokus lag an diesem Abend insbesondere auf den Bau des Rechenzentrums durch die Schwarz Gruppe. Das Vorhaben soll im IGG realisiert werden und wird nach Fertigstellung eines der größten Rechenzentren in ganz Deutschland. Bürgermeister Helmut Wenzel betont: „Die Stadt Lübbenau/Spreewald lebt durch ihre lange Geschichte als Energiestandort den Strukturwandel. Dort, wo gerade eines der modernsten Rechenzentren entsteht, stand einst das Rechenzentrum des Kraftwerks. Das verdeutlicht eindrucksvoll die Entwicklung der Stadt.“
Die ersten Vorarbeiten haben bereits auf dem 13 Hektar großen Baufeld begonnen, bald soll der offizielle Spatenstich erfolgen. Bis 2027 sollen die ersten drei von insgesamt sechs Module sowie ein Verwaltungsgebäude und ein eigenes Umspannwerk fertiggestellt sein.
Die ausführende Firma Max Bögl hofft für einen reibungslosen Ablauf auf ein gutes Netzwerk regionaler und lokaler Partner. So soll die künftig die entstehende Abwärme in das Fernwärmenetz der SÜLL eingespeist werden, wie Steffen Müller, Geschäftsführer der Stadt- und Überlandwerke Luckau-Lübbenau (SÜLL) erläuterte. Der Unternehmensstammtisch bot zudem gute Gelegenheit, mit den rund 40 anwesenden Gästen in Kontakt zu treten und sich gegenseitig auszutauschen.
Darüber hinaus gab Sven Blümel, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, unter anderem einen Einblick über den Stand zum Rückbau der ehemaligen Kohlebunkeranlagen im IGG. Die Arbeiten sind bereits im vollen Gange und weit vorangeschritten. Planmäßig soll das Vorhaben bis 2026 abgeschlossen werden. Auch das Regenrückhaltebecken an der Nordstraße nimmt bereits Formen an. Das Regenwasser aus dem nördlichen Bereich des IGG soll dort künftig gesammelt und langsam wieder über den Schuggergraben abgegeben werden. Im Anschluss informierte Michael Jakobs über den entstehenden Coworking Space „Green Hub“ und die Pläne zur Spreewälder Gurkenwelt.