Neues Einsatzfahrzeug der Ortswehr Groß Beuchow
Nach Groß Lübbenau erhielt nun die Ortswehr Groß Beuchow ebenfalls ein neues Einsatzfahrzeug, dass pandemiebedingt erst Ende des vergangenen Jahres offiziell eingeweiht werden konnte. Dabei handelt es sich um ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W) auf dem Fahrgestell Iveco Daily 4x4 mit Singlebereifung. Dieses wurde konzeptionell an die Verhältnisse der Ortslage angepasst. Einsatzschwerpunkt bilden neben der örtlichen Bebauung die Bundesautobahn A13 mit Überfahrt auf die A15 und Wald- und Wiesenflächen sowie die Tagebaufolgelandschaft südlich des Ortsteils Groß Beuchow.
Neben der Beladung gemäß DIN 14530-17 verfügt das Fahrzeug über einige zusätzliche technische Komponenten, sowie einen pneumatischen Lichtmast zur besonderen Kennzeichnung der Einsatzstelle. Das darauf installierte Blaulicht lässt Gefahrenlagen aufgrund der Höhe auch aus weiter Entfernung ersichtlich werden. Neben einer Hochdrucklöschanlage mit Mehrzweckrohr befindet sich auf dem Fahrzeug ein Hochdrucklüfter mit Nebelfunktion. Der Lüfter selbst kann zur Entrauchung von Brandobjekten genutzt werden. Die zusätzliche Wassernebelfunktion dient zur Kühlung in verschiedensten Einsatzlagen, kann aber auch zur Abkühlung von Atemschutzgeräteträgern nach Brandeinsätzen genutzt werden. „Dies sind nur einzelne technische Besonderheiten. Insgesamt wurde die Verteilung von Gerätschaften und Beladung detailliert zwischen der Firma BTG, der Arbeitsgruppe der Ortswehr Groß Beuchow und dem Bereich Brandschutz geplant und abgestimmt“ erläuterte Lukas Zuber, Teamleiter für Brandschutz und des kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Lübbenau/Spreewald.
Bereits seit der seit Indienststellung des Fahrzeugs Mitte März 2022, konnte das Fahrzeug seine einsatztaktischen Vorteile unter Beweis stellen und unterstütze die Einsatzkräfte bei einer Vielzahl von Waldbränden um Lübbenau/Spreewald. „Die verbaute Technik und das Fahrgestell haben sich als richtige Investition erwiesen. Schon 28-mal war das Fahrzeug Teil einer Einsatzfahrt“ so Zuber. Das Fahrzeug samt Beladung und der Funktechnik wurde durch Eigenmittel der Stadt Lübbenau/Spreewald finanziert und kostete rund 165.000 Euro. „Die getätigte Investition kommt vor allem den Kameradinnen und Kammeraden der freiwilligen Feuerwehr zugute, die mithilfe der modernen Einsatztechnik Ihr Ehrenamt für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt auch in schwierigen Einsatzlagen bestreiten können“ erklärte Bürgermeister Helmut Wenzel.