Wohnungsbaugenossenschaft investiert in den eigenen Bestand

Die Gemeinschaftliche Wohnungsbaugenossenschaft der Spreewaldstadt Lübbenau eG (GWG) bewirtschaftet circa 2.000 Wohnungen in Lübbenau/Spreewald und investiert 2024 rund 2,7 Millionen Euro in eine anspruchsvolle Reihe von Maßnahmen zur Instandhaltung und Modernisierung ihres Wohnungsbestands.

Ein Schwerpunkt der größeren Baumaßnahmen bildet der Einbau von innenliegenden Personenaufzügen in Wohngebäuden in der Geschwister-Scholl-Straße. „Wir setzen unser Aufzugsprogramm auch in diesem Jahr konsequent fort, sodass wir bald 90 Aufzüge in Betrieb haben werden“, berichtet GWG-Vorstandssprecher Holger Siebert. „Damit sind über die Hälfte unserer Genossenschaftswohnungen bequem per Aufzug erreichbar“. Des Weiteren werden ein Flachdach in der Werner-Seelenbinder-Straße grundhaft erneuert, Reparaturarbeiten an Rohrleitungen in der Schillerstraße durchgeführt sowie die Fassade eines Wohngebäudes in der Alexander-von-Humboldt-Straße malermäßig saniert und mit einem neuen Anstrich in frischem Design versehen. Bereits im vergangenen Jahr begonnen und in diesem Jahr abgeschlossen wird zudem der Austausch des Schließsystems an Hauseingangstüren. Das bisherige Schließsystem war teilweise in die Jahre gekommen, sodass abschnittsweise die Schlösser der Hauseingangstüren erneuert werden.

Außerdem werden Leerwohnungen renoviert und somit vor Wiedervermietung auf neuesten Stand gebracht. „Unsere neu renovierten Wohnungen haben einen hohen Ausstattungsstandard. Sie verfügen über moderne Fliesen, sind tapeziert und gestrichen und haben einen Fußbodenbelag aus hochwertigen Vinyl-Planken“, erklärt GWG-Vorstand Andreas Rißka. Hinzu kommen vielfältige kleinere Maßnahmen, wie zum Beispiel die Erneuerung von Hauseingangspodesten oder Parkplatzmarkierungen sowie Malerarbeiten in Treppenhäusern.

Der letzte Jahresabschluss hat wieder deutlich gemacht, dass die GWG einen höheren Instandhaltungsaufwand bei zugleich niedrigeren Mietpreisen betreibt, als vergleichbar große Wohnungsunternehmen in Brandenburg. „Die kontinuierliche Verbesserung unserer ohnehin hohen Wohnqualität hat für uns oberste Priorität. Dabei machen wir sämtliche Investitionen aus Eigenmitteln der Genossenschaft, ohne dafür Kredite aufzunehmen. Zudem arbeiten wir seit vielen Jahren partnerschaftlich mit lokalen Handwerksbetrieben zusammen“, betont Holger Siebert.

Auch bei den beiden größten Bauvorhaben der Genossenschaft geht es voran: Beim Bauvorhaben „Delphin“ wird ein fünfgeschossiges Wohngebäude in der Richard-Wagner-Straße / Werner-Seelenbinder-Straße komplex modernisiert. Aus vormals 80 Wohnungen werden durch umfangreiche Grundrissveränderungen nun 68 Wohnungen, darunter 14 barrierefreie Wohnungen. „Es werden Personenaufzüge und Balkone nachgerüstet, das Gebäude wird energetisch saniert und die Außenanlagen attraktiv umgestaltet“, erklärt Vorstandsassistent Paul Schlorf. „Nach einer aufwendigen Planungsphase liegt nun die Baugenehmigung vor, Abbruch und Entkernung im Gebäudeinnern sind bereits abgeschlossen, sodass derzeit die Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen stattfinden kann. Das gesamte Investitionsvolumen liegt hier bei 8 Millionen Euro.“

Beim Neubauprojekt „Turbine“ in der Lübbenauer Apfelallee befindet sich die Genossenschaft derzeit noch im Genehmigungsverfahren. „Wir rechnen damit, im Laufe der ersten Jahreshälfte die Baugenehmigung für die drei zweigeschossigen Wohngebäude mit insgesamt 14 Wohnungen zu erhalten“, gibt Holger Siebert als Ausblick. Doch bevor neu gebaut werden darf, hat die untere Denkmalschutzbehörde aufgrund der räumlichen Nähe zum benachbarten Friedhof

zunächst archäologische Untersuchungen angeordnet, die abgewartet werden müssen. „Wenn alles planmäßig verläuft, können wir in diesem Jahr noch mit den ersten Rohbauarbeiten beginnen“, so Siebert.

Neben all den baulichen Maßnahmen wird die GWG auch 2024 fester Partner von Lübbenauer Vereinen bleiben. Seit jeher werden kulturelle, sportliche und soziale Angebote von der Genossenschaft finanziell und materiell unterstützt, die die Lebensqualität in der Stadt auch über den eigenen Wohnraum hinaus bereichern. „Unser Anspruch ist es, allen unseren Mitgliedern dauerhaft ein Zuhause zum Wohlfühlen zu bieten“, bekräftigt Andreas Rißka. „Die hohe Wohnqualität und die Zufriedenheit der Mitglieder schlagen sich auch in der Wohnungsvermietung nieder: So können wir derzeit eine beachtliche Vermietungsquote von 97 % vorweisen. Das ist ein tolles Ergebnis und darauf ist der GWG-Vorstand mit seinem gesamten Team stolz.“