Alltag an der Baustelle

Am 18. Juli erfolgte der feierliche Spatenstich zum Baustart des Niveaufreien Verkehrskonzeptes. Die Realisierung der favorisierten Gesamtlösung wurde 2009 beschlossen. Ein langwieriger Prozess, der bis dahin 14 Jahre andauerte und viel Geduld forderte. Bis 2027 soll das Konzept nun umgesetzt werden.

Ein schrankenloses Lübbenau/Spreewald, eine Idee die bald zur Realität wird aber nicht ohne Einschränkungen umgesetzt werden kann. So wurde am 6. November 2023 im Rahmen dieser Arbeiten mit dem Bau einer neuen Eisenbahnüberführung zwischen der Berliner Straße und der Straße des Friedens begonnen. Der Bahnübergang wurde dafür gesperrt und bleibt bis Mitte März geschlossen. Spannende Zeiten, die der Stadt Lübbenau/Spreewald bevorstehen, die uns allen aber auch Ausdauer und Verständnis abverlangen.

So trifft es auch Olaf Genrich, Pächter der Traditionsgaststätte „Zur grünen Linde“, direkt an den Bahnübergängen Berliner Straße. Seit acht Jahren betreibt er das Traditionshaus und lockt mit Themenabenden, Schnitzelmittwoch oder Eisbeinessen. Auch für Familienfeiern stehen die Räumlichkeiten zur Verfügung, die auch seit vielen Jahren als Wahllokal genutzt werden. Zu den Weihnachtsfeiertagen erfreut sich das Buffet großer Beliebtheit, denn der Chef steht hier noch selbst am Herd und bereitet alle Gerichte frisch zu. Über die Homepage: www.gaststaette-zur-gruenen-linde-luebbenau.metro.rest bekommen Gäste Einblick auf die abwechslungsreiche Speisekarte, die auch etwas für Vegetarier im Angebot hat. Die Küche bietet in der Hauptsaison (April- September) einen Mittagstisch und Abendkarte. Am Donnerstag ist Ruhetag. Bei Familienveranstaltungen behält sich das Lokal Änderungen der Öffnungszeiten vor. Aktuelle Informationen sind über die Website nachzulesen.

Seit der Sperrung am Bahnübergang sinkt die Zahl der Besucher, berichtet Olaf Genrich. Das Lokal ist aktuell mit dem Auto schwer erreichbar. Nur am Wochenende stehen die Parkplätze am ehemaligen Plus Markt auf der anderen Straßenseite den Gästen zur Verfügung. Die Zusammenarbeit mit den Bauunternehmen und der Bahn funktioniert an der Baustelle sehr gut. Über Änderungen des Ablaufs oder Zugänge ist er stetig informiert. Bei der Anlieferung von Waren hilft oft eine Abstimmung auf kurzem Weg. Dennoch wünscht sich Genrich mehr Gäste für sein Lokal und hofft auf die Saisoneröffnung und die Aufhebung der Sperrung des Bahnübergangs.

Für die gute Zusammenarbeit und das Verständnis, welches nicht nur Olaf Genrich, sondern auch alle unmittelbaren Anwohner der Großbaustelle aufbringen, spricht die Stadt Lübbenau/Spreewald viel Dank und Lob aus und setzt auf das weitere Verständnis für die kommende Bauzeit. Ist es doch unser aller Ziel, einen zügigen Bauverlauf zu ermöglichen, um in naher Zukunft nicht nur ein schrankenloses Lübbenau/Spreewald zu erleben, sondern auch die Grenzen zwischen Altstadt und Neustadt zu beseitigen.