Blumenniederlegung am Sowjetischen Ehrenfriedhof
Rund 100 Menschen versammelten sich am Sowjetischen Ehrenfriedhof in der Straße des Friedens, um gemeinsam am 8. Mai an das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus vor 80 Jahren zu erinnern.
Die Gedenkveranstaltung würdigte das Andenken an die Millionen Opfer von Krieg, Gewalt und Verfolgung. Mehrere Redebeiträge erinnnerten an die historischen Verbrechen des NS-Regimes.Zugleich wurde betont, dass die Befreiung durch die alliierten Streitkräfte nicht nur das Ende der nationalsozialistischen Diktatur bedeutete, sondern auch den Beginn eines mühsamen Weges hin zu Demokratie, Aufarbeitung und Versöhnung. Im Anschluss legten die Teilnehmenden Kränze am Ehrenfriedhof nieder.
Am Abend setzte sich das Gedenken im Kulturzentrum GLEIS 3 fort. Dort erwartete die Gäste ein vielfältiges Begleitprogramm. Höhepunkt war der bewegende Bericht des Zeitzeugen Hans-Joachim Nemitz, der eindrucksvoll von seinen Erlebnissen in den letzten Kriegstagen und der unmittelbaren Nachkriegszeit erzählte. Die Zuhörerschaft folgte seinen Worten mit großer Aufmerksamkeit – ein eindrückliches Zeugnis gelebter Geschichte.
Ein abwechslungsreiches kulturelles Rahmenprogramm mit Tanz- und Gesangsdarbietungen verlieh dem Abend zusätzliche emotionale Tiefe und zeigte, wie Kultur Brücken zwischen Generationen und Nationen schlagen kann.
Abgerundet wurde der Abend durch leckere russische Speisen, die von vielen Gästen mit Freude angenommen wurden – als Zeichen der kulturellen Wertschätzung und als kulinarische Geste der Verbundenheit mit den Befreiern aus der damaligen Sowjetunion.
Die Stadt Lübbenau/Spreewald dankt allen Mitwirkenden, Unterstützern und Gästen für das Engagement und die Teilnahme. Gemeinsam wurde ein starkes Zeichen gesetzt.