Tag der Städtebauförderung – Stadt Lübbenau/Spreewald informiert über Zukunft des Alten Friedhofs
Führungen durch den alten Friedhof
Am 17. Mai 2025 nutzte die Stadt Lübbenau/Spreewald den bundesweiten Tag der Städtebauförderung, um interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen Einblick in die geplante Umgestaltung des Alten Friedhofs zu geben
Die Umgestaltung des historischen Areals, das seit den 1990er Jahren entwidmet ist, markiert den Start in eine neue Phase: Der Alte Friedhof soll zu einem klimaresilienten, öffentlich zugänglichen Grünraum weiterentwickelt werden – unter Einbindung seiner Geschichte und Nutzung als Ausstellungsfläche für Skulpturen.
Bei mehreren Führungen gaben Planerinnen und Landschaftsarchitektinnen sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Einblicke in den aktuellen Planungs- und Baufortschritt. Dabei wurde deutlich, die Themen Klimaanpassung, Denkmalpflege und neue Aufenthaltsqualitäten gehen hier Hand in Hand. Neben vielen Informationen zur aktuellen Freiraum-Planung „Skulpturenpark“ gab es die Möglichkeit sich vor Ort mit der Klimaanpassungsmanagerin der Stadt auch über das Klimaanpassungskonzept auszutauschen.
Ökologische Aspekte spielen bei der Revitalisierung des Alten Friedhofs ebenfalls eine zentrale Rolle: Anfallendes Holz wird vor Ort verarbeitet. Totholzpyramiden fördern die Biodiversität und leisten einen Beitrag zur Umweltbildung. Insbesondere Insekten finden in den Zwischenräumen der Holzpyramide ideale Bedingungen zur Eiablage und Überwinterung.
„Die künftige Gestaltung des Alten Friedhofs soll Altes bewahren und Neues ermöglichen“, sagte Bürgermeister Helmut Wenzel. Statt zu überformen, wird das Bestehende bewusst integriert: Gräber bleiben erhalten, neue Wege führen daran vorbei und werden beleuchtet. Es entstehen thematische Plätze: Ein Platz des Ankommens und Wahrnehmens, ein Platz der Erinnerungen und ein Platz der Begegnungen und Ausblicke.
Der Alte Friedhof bleibt ein besonderer Ort: Ein Ort der Erinnerung, des Umdenkens – und bald auch ein Ort für Begegnung, Kunst und Klimaresilienz. Die Veranstaltung am Tag der Städtebauförderung zeigte: Das Interesse der Bürgerinnen und Bürger ist groß, und die Transformation des historischen Geländes wird aufmerksam und engagiert begleitet.