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Lübbenauer Stadtnachrichten – Amtsblatt für die Stadt Lübbenau/Spreewald
Ausgabe 7/2025
Das Rathausfenster
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Kampfmittelfund im Baufeld Südkopf in Lübbenau/Spreewald

10,5 cm Flakgranaten-Gefechtskopf

Am Donnerstag, 5. Juni 2025, wurde im Rahmen von Bauarbeiten im Baufeld „Südkopf“ des Projekts „Niveaufreies Verkehrskonzept“ in Lübbenau/Spreewald ein Kampfmittel entdeckt. Die Fundstelle lag außerhalb des Wohngebiets, jedoch in einem ausgewiesenen Munitionsverdachtsfeld. Nach eingehender Prüfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg wurde entschieden, den Fund – einen 10,5 cm Flakgranaten-Gefechtskopf mit intaktem Zünder – am Folgetag vor Ort zu sprengen.

Da ein gefahrloser Abtransport aufgrund des Zünders nicht möglich war, wurde die kontrollierte Sprengung auf Donnerstagvormittag angesetzt. Bereits am Morgen wurde der betroffene Bereich weiträumig gesperrt. Dazu gehörten u. a. die Bahnverbindungen Cottbus–Lübbenau/Spreewald und in Richtung Senftenberg, die Kraftwerkstraße, die Landesstraße L49 ab Boblitz sowie die Bahnhofsstraße ab Dammstraße einschließlich beider Bahnübergänge.

Die angrenzenden Gartenanlagen wurden frühzeitig informiert. Verbliebene Nutzerinnen und Nutzer wurden am Morgen durch Einsatzkräfte zum Verlassen des Gebiets aufgefordert. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen den Fachbehörden und den Sicherheitskräften sowie der disziplinierten Umsetzung aller Schutzmaßnahmen verlief die Aktion reibungslos und ohne Zwischenfälle.

Die Sprengung erfolgte planmäßig um 11:54 Uhr. Bereits kurz nach Abschluss der Maßnahme um 12:01 Uhr, konnte der Gefahrenbereich nach abschließender Kontrolle wieder freigegeben und die Sperrungen aufgehoben werden. Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt und Fachkräfte begleiteten die Freigabe und sorgten für einen sicheren Wiedereintritt in den Normalbetrieb. Der Bahn- und Straßenverkehr wurde anschließend sukzessive wiederhergestellt.

Die Stadt Lübbenau/Spreewald bedankt sich ausdrücklich bei allen beteiligten Einsatzkräften für ihren professionellen Einsatz und bei den Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis und ihre Geduld während der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen.