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Lübbenauer Stadtnachrichten – Amtsblatt für die Stadt Lübbenau/Spreewald
Ausgabe 8/2023
Im Stadtgespräch
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WIS feiert Richtfest beim Familienwohn-Projekt

WIS-Chef Michael Jakobs schlägt den „letzten Nagel“ ein.

Viele Köche verderben bekanntlich den Brei – viele Handwerker hingegen sorgen für sichtbare Fortschritte auf der Baustelle. So auch auf dem einstigen Gelände einer ehemaligen Gurkeneinlegerei in der Lübbenauer Karl-Marx-Straße. 2013 hat die WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH das brachliegende Areal erworben – damals noch ohne detaillierte Bebauungsabsichten.

Nun wird hier mit den beteiligten Baufirmen, Planern und Nachbarn Richtfest gefeiert. In Begleitung von Zimmerermeister Martin Fritsch, der dem Wohnprojekt mittels Richtspruch viel Segen wünscht, schlägt WIS-Geschäftsführer Michael Jakobs als Bauherr am Dachstuhl traditionell den letzten Nagel ein. „In den letzten Jahren haben wir uns verstärkt der Nachfrage nach altersgerechten Wohnungen für Senioren gewidmet. Nun schaffen wir neuen attraktiven und großzügigen Wohnraum für junge Familien“, erklärt er anschließend.

2018 ließ sich die WIS in einem Werkstattverfahren mehrere Konzepte für ein familienorientiertes Projekt in der Altstadt vorstellen, wovon eines überzeugen konnte. Anschließend begannen die genauen Planungen für das rund 5.300 Quadratmeter große Grundstück. Mit dem Beginn der Abbrucharbeiten und der Beräumung des Baufeldes Anfang 2021 war auch für Passanten sichtbar, dass hier etwas Neues entsteht. Die unmittelbaren Nachbarn waren zu dem Zeitpunkt bereits informiert. „Die WIS hat von Anfang an großen Wert darauf gelegt, alle Nachbarn mitzunehmen. Man fühlt sich besser, wenn man weiß, dass man gehört wird“, lobt Familie Fünfeich. Ihr Grundstück liegt direkt an der Baustellenzufahrt.

„Mit diesem Wohnareal wollen wir konkret Familien aus Lübbenau/Spreewald und der Region ansprechen“, so Michael Jakobs. Mittlerweile sind auf dem Baugelände die einzelnen Häuser erkennbar. Neun Kettenhäuser, geteilt in eine fünfer und eine vierer Zeile sowie ein Mehrfamilienhaus entstehen. Ein erhaltener Klinkerbau diene zukünftig als Nebengebäude für Haustechnik, Abstellbereiche und Fahrradraum. Für den Innenhof sei eine attraktive Gestaltung mit hoher Aufenthaltsqualität geplant. Um die 15 Wohneinheiten samt Außen- und Nutzflächen zu errichten, sind etwa 8 Millionen Euro nötig. „Aufgrund der allgemeinen Welt- und Wirtschaftssituation und den diesbezüglichen Preissteigerungen haben wir schon Mühe das zu halten; befinden uns aber noch im Rahmen“, merkt der WIS-Chef an. Der Mietzins werde bei etwas über 11 Euro kalt pro Quadratmeter liegen. Mehr als 80 Interessenten für die neuen Wohnräume haben sich bereits gemeldet. „Wir hoffen, dass wir die Wohnungen im Sommer 2024 vermieten können.“