Gemäldekopien an Altaraufsätzen und Kanzeln

Das Werk des Luckauer Malers Christian Zimmermann

Rudolf Bönisch

Vortrag in der Kulturkirche Luckau am Dienstag, 6. Juni 2023 um 19.00 Uhr

Die Luckauer Sandsteinkanzel ist der erste Einrichtungsgegenstand der Nikolaikirche nach dem Brand von 1644. Im Jahre 1666 wurde diese vom Torgauer Steinbildhauer Andreas Schultze errichtet. In Gold gefasst wurde die Kanzel aber erst 15 Jahre später von Christian Mätschke aus Leipzig. Der große Luckauer Altaraufsatz aus der Kunsttischlerwerkstatt von Abraham Jäger in Finsterwalde konnte 1670 aufgestellt und von Christoph Krause aus Großenhain mit zahlreichen biblischen Tafelbildern versehen werden. Die Taufe aus Holz fertigte auch Abraham Jäger. Für diese schuf der Maler Christoph Dietrich aus Dresden sechs Leinwandgemälde.

Maler aus Leipzig, Großenhain und Dresden haben in und für die Luckauer Kirche gearbeitet. Gab es in Luckau nach dem Dreißigjährigen Krieg keine eigenen Maler? Diese Frage muss mit nein und auch mit ja beantwortet werden. Über den bedeutendsten Luckauer Maler in der Zeit des ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts wird im Vortrag anhand von Bildern seiner Werke an Altaraufsätzen und Kanzeln in den Kirchen des Luckauer Gebietes berichtet: Christian Zimmermann. Seine Bilder sind zum Beispiel in den Kirchen von Zützen, Jetsch und Liedekahle, aber auch in Lugau bei Doberlug-Kirchhain zu finden. Die Vorlagen der Tafelbilder Bilder fand Zimmermann wie auch die anderen Kirchenmaler seiner Zeit in Kupferstichen. Der Vortrag beleuchtet erstmals das komplette Werk dieses Luckauer Künstlers.