„Wir sanieren hier in der Nähe gerade eine Straße und haben noch etwas Asphalt übrig, der für Ihre Zufahrt langen würde. Für wenig Geld können wir Ihre Einfahrt asphaltieren.“
Genau das ist Anfang Juni in einem Luckauer Ortsteil passiert. Denn ein Ortsvorsteher erhielt dieses verlockende Angebot von der sogenannten Asphalt-Mafia. Zum Glück wurde das Angebot des Scheinunternehmens nicht angenommen und so weiterer Ärger vermieden.
In anderen Orten wie Leipzig wurden beispielsweise Angebote für 2.400 Euro unterbreitet und plötzlich gab es eine Rechnung über 12.000 Euro, natürlich ohne Umsatzsteuernummer oder sonstige gesetzlich bestimmte Anforderungen an eine Rechnung. Wird nicht gezahlt, werden die Auftraggeber sogar bedroht.
Die kriminellen E-Mails und Briefe mit gefälschtem Absender von verschiedenen Berufsgenossenschaften erreichen aktuell zahlreiche Unternehmen. Anbei ein aktuelles Beispiel eines Luckauer Unternehmens.
Die E-Mails oder Briefe enthalten Anschreiben und Rechnung und suggerieren einen angeblich bestehenden dringenden Handlungsbedarf. Darin werden Betriebe über eine angeblich bestehende, verpflichtende Teilnahme an einem Präventionsmodul der DGUV informiert oder etwaige Verstöße gegen die E-Rechnungspflicht und zur Zahlung einer Gebühr an die Berufsgenossenschaft oder sogar an das Finanzamt aufgefordert. Die E-Mails, E-Mail-Adressen und ihre Anhänge erwecken den Eindruck offiziell zu sein, sie sind es aber nicht. Die Logos sowie die Unterschriften der Hauptgeschäftsführer werden darin sogar missbräuchlich verwendet.
Sollten Sie aufgefordert werden, persönliche Daten sowie möglicherweise PIN oder TAN einzugeben, machen Sie dies bitte nicht! Laden Sie keinesfalls Dateien herunter, scannen Sie nicht etwaige QR-Codes und öffnen Sie auch keine Anhänge oder Links. Sollten Zweifel an der Echtheit bestehen, rufen Sie lieber einmal zu viel über die offizielle Telefonnummer der Berufsgenossenschaft oder des vermeidlichen Absenders an.