Titel Logo
Luckauer Lokalanzeiger (beiliegend Amtsblatt für die Stadt Luckau)
Ausgabe 6/2025
Die Stadtverwaltung informiert
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Warnung vor mehreren Betrugsmaschen

„Wir sanieren hier in der Nähe gerade eine Straße und haben noch etwas Asphalt übrig, der für Ihre Zufahrt langen würde. Für wenig Geld können wir Ihre Einfahrt asphaltieren.“

Genau das ist Anfang Juni in einem Luckauer Ortsteil passiert. Denn ein Ortsvorsteher erhielt dieses verlockende Angebot von der sogenannten Asphalt-Mafia. Zum Glück wurde das Angebot des Scheinunternehmens nicht angenommen und so weiterer Ärger vermieden.

In anderen Orten wie Leipzig wurden beispielsweise Angebote für 2.400 Euro unterbreitet und plötzlich gab es eine Rechnung über 12.000 Euro, natürlich ohne Umsatzsteuernummer oder sonstige gesetzlich bestimmte Anforderungen an eine Rechnung. Wird nicht gezahlt, werden die Auftraggeber sogar bedroht.

Wie schütze ich mich vor unseriösen Firmen?
  • Seriöse Firmen bieten ihre Arbeit in der Regel nicht durch Haustürgeschäfte an und setzen Sie zeitlich nicht unter Druck.
  • Lassen Sie sich nicht auf unrealistisch günstige Angebote ein.
  • Prüfen Sie die Kontaktdaten: Seriöse Firmen sind in der Regel im Internet auffindbar.
  • Informieren Sie sich im Zweifel beim örtlich zuständigen Gewerbeamt über die Firma.
  • Leisten Sie auf keinen Fall Vorkasse und bestehen Sie stets auf eine Rechnung.
  • Informieren Sie bei Betrugsverdacht sofort die Polizei.
  • Machen Sie Fotos von den angeblichen Schäden, die man bei Ihnen entdeckt hat, bevor diese repariert werden, gern auch vom Fahrzeug der angeblichen Firma oder notieren Sie sich bei Verdacht auf Betrug das Fahrzeugkennzeichen.

Darüber hinaus gibt es aktuelle Fake-E-Mails und Briefe zu angeblichem DGUV-Präventionsmodul, E-Rechnung oder Berufsgenossenschaften.

Die kriminellen E-Mails und Briefe mit gefälschtem Absender von verschiedenen Berufsgenossenschaften erreichen aktuell zahlreiche Unternehmen. Anbei ein aktuelles Beispiel eines Luckauer Unternehmens.

Die E-Mails oder Briefe enthalten Anschreiben und Rechnung und suggerieren einen angeblich bestehenden dringenden Handlungsbedarf. Darin werden Betriebe über eine angeblich bestehende, verpflichtende Teilnahme an einem Präventionsmodul der DGUV informiert oder etwaige Verstöße gegen die E-Rechnungspflicht und zur Zahlung einer Gebühr an die Berufsgenossenschaft oder sogar an das Finanzamt aufgefordert. Die E-Mails, E-Mail-Adressen und ihre Anhänge erwecken den Eindruck offiziell zu sein, sie sind es aber nicht. Die Logos sowie die Unterschriften der Hauptgeschäftsführer werden darin sogar missbräuchlich verwendet.

Sollten Sie aufgefordert werden, persönliche Daten sowie möglicherweise PIN oder TAN einzugeben, machen Sie dies bitte nicht! Laden Sie keinesfalls Dateien herunter, scannen Sie nicht etwaige QR-Codes und öffnen Sie auch keine Anhänge oder Links. Sollten Zweifel an der Echtheit bestehen, rufen Sie lieber einmal zu viel über die offizielle Telefonnummer der Berufsgenossenschaft oder des vermeidlichen Absenders an.