Am 30. Oktober 2024 war es endlich soweit: Das Neue Museum Lützen 1632 wurde durch Ministerpräsident Dr. Rainer Hasselhoff feierlich eröffnet. Bürgermeister Uwe Weiß begrüßte Landrat Götz Ullrich und den Direktor des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Prof. Dr. Harald Meller und zahlreiche weitere Gäste.
Am Tag darauf wurde das Museum für alle Lützener und Publikum freigegeben. Bei freiem Eintritt konnten Sie die neuen Ausstellungen im Neubau „MUSEUM LÜTZEN 1632“ und im Blockhaus der Schwedischen Lützenstiftung besuchen.
Geschichte neu erleben
Zwei Armeen, 35 000 Soldaten, ein König: Die „Schlacht bei Lützen" war eine der blutigsten Schlachten des Dreißigjährigen Krieges. Am Ende waren der schwedische König Gustav II. Adolf und mit ihm bis zu 9 000 Mann gefallen.
An den Schwedenkönig erinnert das Gustav-Adolf-Denkmal, zur Erinnerung an die tausenden gefallenen Soldaten wurde in der Nähe das "Museum Lützen 1632" errichtet. Es zeigt zahlreiche historische Artefakte, sensibilisiert seine Besucher mit dem ausgestellten Massengrab für die Schrecken des Krieges und dokumentiert Leid und Elend der Getöteten.
47 von bis zu 9000
Das 2011 entdeckte Massengrab gilt als bisher einziges der Schlacht bei Lützen 1632. Nach seiner aufwendigen Bergung und Präparierung wurde es zunächst in Halle (Saale) und Wien gezeigt. Nun ist das senkrecht ausgestellte, dreieinhalb mal viereinhalb Meter große und rund 1,6 Tonnen schwere Grab Exponat das Herzstück des Museums.
Jedes einzelne der 47 Skelette wirkt dabei ebenso erschütternd, wie die Gesamtheit der ineinander und übereinander geworfenen, sinnlosen Opfer einer Schlacht ohne Sieger. Sie machen das "Museum Lützen 1632" zu einem eindrücklichen Ort der Besinnung und der Reflexion über die Gräuel des Krieges.
In der ersten Woche besuchten bereits mehr als 3000 Gäste unser neues Museum.