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Stadt Lützen – Amtsblatt
Ausgabe 5/2023
Aus den Ortschaften
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Neuigkeiten aus dem Museum und der Gedenkstätte

Wie man Museum macht!

In den letzten Wochen erreichen uns immer wieder Anfragen, wann es denn endlich soweit ist, mit dem neuen Museum. Darauf möchte ich antworten, dass wir hier in einer der nächsten Ausgaben klare Aussagen dazu treffen werden - aber allzu lange dauert es nicht mehr.

Genau das ist es, was alle Museumsmitarbeiterinnen gerade am meisten umtreibt. Besucht man als Gast ein Museum, so sieht alles sehr leicht und mühelos aus. Man kauft ein Ticket, bekommt einen Audioguide ausgehändigt und im Idealfall einen Lageplan und los geht es. Hinter den Kulissen aber ist immer viel los. Bei uns ist dies insbesondere im Moment der Fall. Wir „schmeißen“ gleichzeitig das Museum im Schloss, das Dorfmuseum Großgörschen und bereiten die Gustav-Adolf-Gedenkstätte auf ihre Wiedereröffnung vor. Letzteres ist für alle Mitarbeiterinnen des Museums völlig neu. Was uns zu der Frage bringt: Wie macht man denn eigentlich Museum?

Was nach außen hin so simpel wirkt, ist oft von jahrelangen Vorüberlegungen und Planungen begleitet. Im Fall unseres neuen „Museum Lützen 1632“ erinnern wir gerne an den Architektenwettbewerb im Jahr 2017. Sechs Jahre ist dies nun her, die Festlegung, wie alles einmal im Idealfall aussehen soll. Danach muss festgelegt werden, welcher Ausstellungsinhalt in welchem räumlichen Rahmen stattfinden soll. Erst daran anschließend kann mit der eigentlichen inhaltlichen Arbeit begonnen werden - und diese zieht sich oft bis kurz vor Schluss. Häufig wird man dann bereits mit etwas aufgebrachteren Anrufen des Ausstellungsgrafikers konfrontiert, in denen aber nun wirklich die letzte Schlusskorrektur in den Druck gegeben werden muss. Auch der Aufbau einer Ausstellung läuft häufig bis kurz vor Eröffnung. Diese Situation kennt jeder Museumsmensch zur Genüge. Man bangt bis zur letzten Sekunde, ob ein Objekt rechtzeitig da ist. Eine Stunde vor Eröffnung einer Ausstellung wischt man noch einmal den Boden durch oder reinigt die Vitrinen. Im schlimmsten Fall räumt bis zuletzt noch die Ausstellung ein. Und wofür das alles: damit unsere Besucherinnen und Besucher ein nachhaltiges und einprägsames Museumserlebnis haben!

In diesem Sinne: Bleiben Sie neugierig (und besuchen Sie unsere neue Sonderausstellung „Jüdisches Leben“)!

Ihre Teresa Schneidewind

Ausstellungseröffnung „Jüdisches Leben“

Wie schon im Eingangstext beschrieben, geht Museumsmenschen ab und an „die Düse“, wenn sie eine Ausstellung bis zur letzten Sekunde aufbauen müssen. So auch geschehen mit unserer neuen Sonderausstellung „Jüdisches Leben“. Bis kurz vor Eröffnung wischten und klebten wir noch, um rechtzeitig fertig zu werden.

Umso schöner war es dann, die Ausstellung im Beisein unserer Freunde aus Pappenheim und Gräfenthal eröffnen zu können. Etwa 30 Gäste waren die ersten, die einen Blick in die neue Ausstellung werfen konnten. Es wurde entdeckt, es durfte gespielt und probiert werden - und das begeisterte alle.

Noch bis Ende August wird die Sonderausstellung „Jüdisches Leben - Gräfenthal - Pappenheim - Lützen und Burgenlandkreis“ im Museum im Schloss Lützen zu sehen sein.

Öffnungszeiten Donnerstag bis Sonntag 10.00 Uhr - 16.00 Uhr

Kaja 1813

Anlässlich des 210. Jahrestages der Schlacht bei Lützen wird Peter Mechler, Förderverein Marschall-Ney-Haus zu Kaja e.V., im Museum im Schloss Lützen einen besonderen Vortrag halten: Kaja 1813.

Was geschah an diesem schicksalhaften Tag im Mai 1813 in dem kleinen Ort bei Lützen? Welche Auswirkungen hatte das Schlachtgeschehen auf ein so kleines Dorf und war Napoleon auch da?

Vortrag im Museum im Schloss Lützen am Freitag, 19. Mai 2023 um 18.00 Uhr. Eintritt frei! Um eine Spende für den Förderverein Marschall-Ney-Haus zu Kaja e.V. wird gebeten.

„Lützener Köpfe“…

… erwarten Besucherinnen und Besucher am Internationalen Museumstag am 21. Mai im Schlosspark Lützen. Die Freiluftausstellung mit großformatigen Fotografien wird nur für diesen einen Tag zu sehen sein. Man darf gespannt sein, welcher „Lützener Kopf“ alles zu sehen sein wird. Von 10.00 bis 16.00 Uhr kann man an diesem Sonntag im Schlosspark flanieren und entdecken - Eintritt frei!

Fragen zu Angeboten der Museen Lützen?

Das Museum im Schloss Lützen erreichen Sie wochentags von 09.00 bis 15.00 Uhr unter 034444 20228 oder per Mail an museum@stadt-luetzen.de!

Die Gustav-Adolf-Gedenkstätte Lützen erreichen Sie wochentags von 09.00 bis 14.00 Uhr unter 034444 20317 oder per Mail an gedenkstaette@stadt-luetzen.de!