Reisegruppe Helmut Lietsch, Schlossruine, 1. R. v. l Wieslaw Kras, Robert Lewandowski u. Helmut Lietsch
Kreis Militsch – Trachenberg, Breslau, Liegnitz und Riesengebirge
Wenige Tage ist die jüngste Busreise in die einstige Heimat von Militsch –Trachenberg und umliegende Orte Geschichte. Ein Liebelt- Reisebus Wurzen, vollbesetzt mit alten Bekannten und neuen Gesichtern fünf Tage in Schlesien, organisiert durch den Frohburger Helmut Lietsch. Reisende aus den alten Bundesländern hatten die Möglichkeit zwischen Leipzig und Chemnitz zuzusteigen..
Am 1. Tag erfolgte die Kranzniederlegung um 15.00 Uhr auf dem ehem. ev. Friedhof in Trachenberg. Der Gedenkstein erinnert daran, dass Trachenberg seit 1253 deutsches Stadtrecht hat und hier 700 Jahre deutsche gelebt haben. Anschließend öffnete uns in Bargen Pfarrer Mariusz Grzesiowski beide Kirchen wo mehrere Reisende vor 1945 getauft wurden. Wir sangen gemeinsam das Lied „Großer Gott wir loben dich“. Der Pfarrer bestieg mit einigen mutigen aus unserer Reisegruppe die Kirchturmspitze und schaute weit in das Trachenberger Land.
Am zweiten Tag wurden die Heimatdörfer zwischen Trachenberg und Militsch aufgesucht. Die Einwohner vom Dorf Heidchen/Borek 5 km von Trachenberg entfernt, haben ein altes Wegekreuz 3 m hoch saniert, mit der gut lesbaren Schrift „Tralles Trachenberg“ und die heutigen Einwohner möchten gern die Bedeutung wissen. (Zeitung 5/24) Der Bauer Mariusz Turowski hat unsere Reisegruppe 48 Pers. auf seinen Bauernhof (300 ha) eingeladen zur Fettschnitte und Gurke, er überraschte uns mit Rostbratwurst, Steak und Getränke. Eine kleine Spende wurde gesammelt, die er gleich an die neu gewählte Ortsbürgermeisterin weitergeben hat, diese aber sofort für die Sanierung der Dorfkirche bereitstellte. In Polen lebt die Kirche von Spenden.
Zum traditionellen Gespräch traf sich die Reisegruppe 9.00 Uhr am Schlossturm mit Bürgermeister Robert Lewandowski. Er stellte die Stadt vor, mit Schwerpunkt Radwegebau und neugebaute Schwimmhalle am Gymnasium. Er freut sich immer mit uns ins Gespräch zu kommen und sagte „Helmut, wenn du mit deiner Reisegruppe kommst, nehme ich mir die Zeit mit euch zu sprechen“.
Er war auch schon in Frohburg im Schützenhaus zum Schlesiertreffen. Viele Grüße soll ich an den Frohburger Bürgermeister ausrichten.
Im zweiten Teil der Reise waren wir in Breslau mit Stadtrundfahrt bis zur Jahrhunderthalle und mit Innenstadtbummel zum Markt.
Weiter ging es ins Riesengebirge mit Zwischenstopp in Liegnitz. Von den Liegnitzer Reisefreunden freute sich besonders Hubertus Letzner aus Grimma und erinnerte sich an seine Kindheit. Im Riesengebirge wurde eine große Rundfahrt gemacht, vorbei an den Zillerthaler Häuser, die der Preußen König vor 187 Jahren aus Tirol, aus religiösen Gründen, hier angesiedelt hat. Weiterfahrt nach Bad Schmiedeberg in das Miniaturmuseum. Die Rundfahrt endete dann am Schloss der Familie von Küster, die den elterlichen Besitz wieder käuflich erworben haben. Die Übernachtung erfolgte in neuen Hotels, Riviera und LAS, mit leckeren Speisen.
Besten Dank an alle Reiseteilnehmer für den harmonischen und familiären Ablauf unserer diesjährigen Schlesienreise. Eva-Maria Gaida aus Deutzen, zum 1. Mal mit von der Partie, hat sich mit ihrem Mann gleich für die Schlesienfahrt 2025 in die Liste eingetragen.
Das Schlesiertreffen wurde 20 Jahre von Helmut Lietsch bei vollem Haus im Schützenhaus Frohburg organisiert und geleitet. Ab diesem Jahr hat sich Wolfgang Nitschke aus Frohburg bereit erklärt das Treffen am 24.08.2024 Beginn 10.00 Uhr in diesem Sinn weiterzuführen, dafür wünschen wir ihm viel Erfolg.