Alle Veränderungen brauchen Mut. Auch in der pädagogischen Arbeit gilt es, diese immer wieder an die Bedürfnisse der Kinder deren Familien und Mitarbeitenden anzupassen. Dafür braucht es Mitarbeitende die offen, flexibel und gut reflektiert im Team zusammenarbeiten. Dies haben wir im vergangenen Kitajahr gut gemeistert. Wie das gelingen kann und welche Herausforderungen es zu meistern gibt, erklärt Linda Fuhrmann (Erzieherin) im Interview.
Ein Rückblick, der Wachstum für das kommende Kitajahr 2023/24 verspricht.
Gemeinsam haben Sie im Team viele Veränderungsprozesse angestoßen. Über welche besonderen Fähigkeiten verfügt das Team der Kita Bienenhäusel?
Frau Fuhrmann: Unsere Absprachen im Team sind immer zugunsten der Kinder. Wir sind in der Lage auf kurzen Wegen situativ zu entscheiden und uns an die Gegebenheiten anzupassen. Wir sind ein buntes Team, jeder bringt Ideen gleichwertig ein. Wir nutzen die Erfahrungen, der schon langjährigen Kolleginnen.
Auf welche Veränderungen können Sie im letzten Jahr zurückblicken?
Frau Fuhrmann: Wir blicken mit Stolz zurück, was wir gemeinsam in einem Jahr für alle Kinder erreicht haben. Da sehe ich klar die Raumgestaltung, wie die Legoecke im Flur, unsere Kinderbibliothek, die gemeinsame Gestaltung der Wände mit den Kindern und den Eltern. Wir haben gemeinsam eine Haltung im Team entwickelt. Ich finde es total cool, dass wir den thematischen Elternabend und die Elterncafes eingeführt haben und dass wir jetzt einen Kitahund, die Resi, haben. Dann haben wir unsere Portfolios umgestellt. Das finde ich richtig genial. Jetzt können die Kinder alleine mit ihren Portfolios arbeiten und haben eine besondere Erinnerung an ihre Kitazeit.
Welche Herausforderungen sehen Sie in der pädagogischen Arbeit?
Frau Fuhrmann: „Teilweise gibt es Erwartungen der Eltern, die zu wenig kommuniziert werden, dies stellt uns vor die Herausforderung auch besondere Bedürfnisse der Familien in den Blick zu nehmen. Daran arbeiten wir im Team, um mehr anzubieten als ein Entwicklungsgespräch im Jahr. Wir haben im letzten Jahr einen monatlichen Elternbrief eingeführt, Fragebögen und Möglichkeiten zum Feedback geben. Wir sind immer daran interessiert mit den Eltern ins Gespräch zu gehen.
Was macht für Sie die Arbeit in der Kita Bienenhäusel attraktiv?
Frau Fuhrmann: „Die Lage, die idyllische Umgebung, das Team und vor allem, dass ich selbstbestimmt arbeiten kann. Jeder hat seine Aufgaben im Team, nicht jeder kann alles machen.“
Was würden Sie im kommenden Kitajahr mit den Erfahrungen aus dem letzten Kitajahr anders gestalten?
Frau Fuhrmann: „Wenn ich meine Ziele nicht gleich erreiche, geht keine Welt unter. Den Druck rausnehmen. Das ist für alle Beteiligten leichter und einfacher. Es geht um die Kinder.“
Wenn Sie Kind wären in der Kita Bienenhäusel, was würden Sie Ihren Eltern von der Einrichtung zu Hause erzählen?
Frau Fuhrmann: „Dass ich hier ganz viel machen kann. Wenn ich Lust habe auf Sport oder basteln, wird mir das nicht verboten. Ich werde nicht unterbrochen. Ich kann meine Arbeitsmaterialien selber wählen, es ist alles da. Ich komme überall ran. Ich kann auch entscheiden, wenn ich in eine andere Gruppe will. Und ich kann mir mein Essen auch selber nehmen. Und ich muss kein Spinat. Das ist cool. Spielen ist meine Hauptaufgabe am Tag.“
Neues aus dem Kitabereich
Der Höhepunkt in der dritten Ferienwoche war das Piraten- und Neptunfest. Schon Tage zuvor, begann das große kreative Tun. Fische, Kraken, Netze, Muscheln, Kostüme, Lieder, Spiele - alles das braucht man für eine gute Neptunparty. Die Kinder freuten sich sehr als Neptun mit seiner Ariel zur Taufe die Kinder begrüßte. Die Kinder hatten eine riesige Freude. Gerade auch, weil es für die Kinder ein Fest war, dass neu für sie war.
Neues aus dem Hort:
Die ersten Ferienwochen im Hort gestalteten wir gemeinsam mit vielen individuellen Ideen der Kinder. Los ging es mit dem Hundeführerschein. Die Kinder lernten den richtigen Umgang mit der Hündin Resi kennen, kamen über verschiedene Hunderassen ins Gespräch und staunten, als sie erfuhren in welchen Bereichen Hunde zum Arbeiten eingesetzt werden. Gemeinsam schauten wir uns die Ernährung von Hunden an und wie man einen Hund pflegt. Am Ende der Woche gab es für alle teilnehmenden Kinder das Hundediplom. Auch die Tischtennisplatte war für die Ferienkinder im Dauereinsatz. Gemeinsam wurde gekocht, Yoga gemacht und die Umgebung entdeckt.
Wir wünschen allen Kindern einen fröhlichen Schulstart.
Neues vom Team
Das Team der Kita Bienenhäusel konnte im Juli mit dem Projekt „Kita mit Herz“ beginnen. Begleitet und gefördert wird das Team ein Jahr von der Unfallkasse Sachsen. Die zielführende Idee in diesem Projekt ist es, die Kita zu einer gesunden Organisation für Kinder, Eltern und Mitarbeitenden zu entwickeln. Denn in einer Kita mit Herz wird gern gelernt, gespielt und gearbeitet.