Der AZV kann für seine Geschäftstätigkeit eine positive Bilanz unter den derzeit gegebenen Umständen ziehen.
Die komplexe Gemeinschaftsmaßnahme in Kleinbautzen konnte zur Zufriedenheit aller Auftraggeber abgeschlossen werden und durch dieses Zusammenwirken ist das Ortsbild stark aufgewertet.
Der Gesamtaufwand von über 5,5 Mio € ist natürlich auch eine beachtliche Größenordnung.
Bei der Erschließung des Gewerbegebietes Margarethenhütte konnten wir die Regenrückhaltung in Betrieb nehmen und wesentliche Flächen ordnungsgemäß anschließen. Dieser Bauabschnitt hatte einen Umfang von ca. 1,1 Mio €.
Derzeit erfolgen noch Restarbeiten für diesen Bereich. Diese Maßnahme wurde durch die Landesdirektion mit 90 % gefördert. Gemeinsam mit der Gemeinde Großdubrau sollte die Innere Erschließung als weiteres Projekt in 2024 folgen. Leider werden die Förderbedingungen geändert und stehen voraussichtlich erst ab Mai fest. Das veranlasste uns, diese Erschließung auf 2025 zu verschieben. Mit der Landesdirektion stehen wir diesbezüglich im Gespräch.
Außer der Förderung gewerblicher Einheiten stehen uns derzeit keine Förderprogramme zur Verfügung. Das veranlasst alle, nur die dringendsten Projekte, möglichst in Verbindung mit Straßenbauvorhaben anzugehen.
In diesem Jahr wollen wir noch die Sanierung des Auslaufbauwerkes am Sportplatz Großdubrau, immerhin mit einem Aufwand von ca. 50 T€, realisieren.
Das ursprünglich in 2023 geplante Straßenbauvorhaben in Brießnitz wird nun ein Jahr später realisiert. Dazu nutzten wir die Vorbereitungszeit und schreiben diese Leistungen im Dezember aus, damit wir einen rechtzeitigen Baubeginn ab März gewährleisten und das Projekt möglichst im Oktober 2024 abschließen können. Unser Anteil an dem Projekt umfasst den Kanalbau mit ca. 380 T€.
Die Anlieger werden nach Auftragserteilung und Erstellung des Bauzeitenplans zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.
Kapazitätsbedingt wird auch die Neu-Verlegung des Kanals am Haigwiesenweg in Jetscheba erst im Januar begonnen.
In Abstimmung mit der Gemeinde Radibor und dem Landratsamt befindet sich derzeit die Planung der Spreestraße in Lippitsch, die wir im Januar ausschreiben wollen, für uns ein Aufwand von ca. 390 T€.
Ebenfalls in Vorbereitung ist der Einbau einer neuen Belüftungsanlage in der KA Guttau, bei der wir eine 25%ige Einsparung der Energiekosten erwarten. Die Investitionskosten belaufen sich auf ca. 120 T€. Bei derzeitigen Aufwendungen von 150 T€ für Energie ist diese Investition bereits im nach 4 Jahren rentabel.
In Lomske muss die vorhandene Kläranlage für ca. 60 Einwohner ersetzt werden. Einschließlich Kanalbauarbeiten rechnen wir hier mit Kosten von ca. 90 T€.
Mit den Kommunen sind die Planungsaufwendungen für Projekte der Folgejahre abgestimmt und im Haushalt eingestellt.
Der Wirtschaftsplan 2024 des AZV Kleine Spree liegt zu den Geschäftszeiten vom 27.11. bis 14.12. in der Geschäftsstelle aus und soll in der Verbandsversammlung am 14.12. beschlossen werden.
Zum Jahresbeginn mussten wir die Gebühren den gestiegenen Energiekosten anpassen und können zum jetzigen Zeitpunkt feststellen, dass wir für 2024 ohne Gebührenerhöhung stabil weiterarbeiten können, wenn sich die äußeren Bedingungen nicht noch drastisch ändern.
Eine positive Entwicklung für die kommenden zwei Jahre kann ich nicht erkennen. Die wirtschaftliche Lage ist bei der derzeitigen Schließung vieler Firmen, bei Kurzarbeit und Abwanderung der Industrie so schlecht wie nie. Die Kommunen können ihre Kosten für Pflichtaufgaben nicht mehr deckeln und die Inflation ist so hoch, wie lange nicht.
Grade deshalb muss man mit allen Aufgabenträgern im öffentlichen Bereich und in der Ver- und Entsorgung zusammenrücken um durch gemeinsame Projekte noch sinnvoll und kostensparend zu agieren.
Unter den gegebenen Umständen bin ich sehr zufrieden mit dem Erreichten in diesem Jahr und möchte mich bei allen, die dazu beitrugen, herzlich bedanken.
Das ganze Team des AZV wünscht Ihnen eine besinnliche Adventszeit, frohe Feiertage und natürlich einen guten Start in das spannende Jahr 2024!