31. Oktober – Reformationstag
Ein würdiger Tag an den großen Reformator Martin Luther zu erinnern
An diesem Feiertag versammelten sich zahlreiche Einwohner von Niedergurig und umliegenden Orten am Denkmal, welches zu Ehren des 400. Geburtstages von Martin Luther im Jahre 1883 auf dem Gottlobsberg nahe Niedergurig errichtet wurde.
Der Heimatverein Niedergurig e. V. hatte dazu eingeladen.
Nach einem kleinen Herbstputz vor Ort wurden Tische und Bänke mit Sitzkissen für die zu erwartenden Gäste aufgebaut, Getränke bereitgestellt und der Grill vorbereitet. Und Gäste kamen aus nah und fern, Alt und Jung, Groß und Klein und auch die Vierbeiner durften dabei sein.
Rainer Koban, ein langjähriges aktives Mitglied im Heimatverein und Ortschronist aus Leidenschaft, berichtete kurzweilig über die Schönheit und den kulturellen Reichtum unseres Dörfchens Niedergurig mit etwas mehr als 300 Einwohnern und über die Entstehungsgeschichte dieses Denkmals. Er würdigte die Leistungen Luthers im Dienst der Kirche und der einfachen Menschen als Fortsetzung der Reformversuche des böhmischen Reformators Jan Hus rund 100 Jahre vorher.
Pfarrerin Ramsch bezog sich in ihren Worten auf Luthers Lied „Ein feste Burg ist unser Gott.“, eingemeißelt im Denkmal. Mit deutlichen Worten beschrieb sie die Anlage und Bedeutung einer Burg als Schutz und Heimstatt für ihre Bewohner in schwierigen Zeiten. Und auch in heutigen schweren Zeiten brauchen wir so eine „Burg“, aber nicht aus Stein und mit Türmen, sondern in der Liebe Gottes und in seinem Schutz.
Nach dem feierlichen Teil gab es leckere Bratwurst und für jeden das passende Getränk, aber vor allem viele interessante Gespräche in kleinen Grüppchen. Egal, ob mit den Nachbarn, den Mitgliedern des Heimatvereins, ehemaligen Schulfreunden, unserem Pfarrer Noack i. R., unserem Bürgermeister Matthias Seidel oder dem Landtagsabgeordneten Marko Schiemann.
Nach fast drei Stunden fassten viele fleißige Hände mit an und im Nu verriet nichts mehr, dass an diesem Ort viele Menschen in angeregter Unterhaltung zusammensaßen. Still wacht das Denkmal wieder über unserem Dorf.
Unser Dank gilt allen, die vor, während und nach der Veranstaltung mit angepackt haben, aber vor allem den vielen Gästen, die trotz Wind und Kühle den Weg zu uns und zu Luther gefunden hatten.