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Spreeauen-Bote - Amtsblatt der Gemeinde Malschwitz
Ausgabe 8/2025
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Aus der Gemeinde

In der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause standen mehrere wichtige Themen auf der Tagesordnung. Besonders großes Interesse rief der Antrag der Firma ProStein hervor, die ein Flurstück in der Gemarkung Kleinbautzen erwerben wollte, um ihre Haldenfläche zu erweitern. Zahlreiche Gäste verfolgten diesen Tagesordnungspunkt vor Ort.

Auf Empfehlung der Verwaltung lehnte der Gemeinderat den Antrag ab. Hauptargument war die besondere Lage der betroffenen Fläche:

„Das Flurstück 274 in der Gemarkung Kleinbautzen bildet im Norden eine natürlich bewaldete Abgrenzung zwischen der Ortslage und dem angrenzenden Steinbruchgelände. Dieser Waldstreifen dient als Puffer und reduziert maßgeblich Staub- und Lärmemissionen, die durch den Steinbruchbetrieb entstehen. Die Ortschaft Kleinbautzen ist zudem bereits durch die nahegelegene Autobahn A4 im Süden sowie die Milchviehanlage im Osten weiteren Belastungen ausgesetzt“, hieß es in der Begründung.

Weiterhin beschloss der Gemeinderat die Vergabe von Bauleistungen am Olbasee-Strand. Dort sollen Hang- und Wegesicherungsmaßnahmen durchgeführt werden. Den Auftrag erhält die Firma STB See aus Niesky, die die Arbeiten bis Ende Oktober abschließen muss. Der Auftragswert beträgt rund 20.000 Euro.

Auch am Campingplatz am Olbasee stehen Veränderungen an: Ab der neuen Saison übernehmen neue Pächter die Anlage. Dazu ist eine Anpassung des bestehenden Erbbaupachtvertrags notwendig. Die bisherigen Betreiber, Familie Schlossnickel, verabschieden sich in den wohlverdienten Ruhestand. Die neuen Gastgeber waren bisher langjährige Besucher des Campingplatzes und werden diesen nun selbst betreiben.

Ein weiterer Punkt der Sitzung war die zukünftige Struktur der Feuerwehren in der Gemeinde. Der Gemeinderat sprach sich mehrheitlich dafür aus, alle bestehenden Feuerwehrstandorte zu erhalten und eine langfristige Zusammenlegung der Wehren abzulehnen. Der vorliegende Brandschutzbedarfsplan muss entsprechend überarbeitet werden. Ein endgültiger Beschluss wird voraussichtlich Ende des Jahres gefasst. Der Brandschutzbedarfsplan, der turnusgemäß alle fünf Jahre überprüft wird, war bereits im vergangenen Jahr um ein weiteres Jahr verlängert worden. Er ist unter anderem Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln.

Matthias Seidel
Bürgermeister

Kommunales Modellprojekt Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Malschwitz

„Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.“