Die SachsenEnergie bleibt mit ihrer Tochter SachsenNetze bis Ende 2045 Netzbetreiber des Stromnetzes der Gemeinde Malschwitz.
Dazu unterschrieb am 10. Juli 2024 Bürgermeister Matthias Seidel den sogenannten Strom-Konzessionsvertrag mit der SachsenEnergie. Mit dem Vertrag erhält der Energieversorger das exklusive Recht, die öffentlichen Verkehrswege der Gemeinde für die Stromversorgung der Malschwitzer zu nutzen. Der bestehende Vertrag läuft am 31. Dezember 2025 aus. Der unterzeichnete Vertrag schließt am 1. Januar 2026 direkt an und endet nach 20 Jahren am 31. Dezember 2045. Die zwei Altverträge der ehemaligen Gemeinden Guttau und Malschwitz wurden jetzt zusammengefasst. Ausgenommen sind die Ortslagen Lieske und Ruhethal, die von der enviaM versorgt werden.
Eine stabile Stromversorgung ist ein wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge. Dieser Vertrag ist eine wichtige Grundlage, um langfristig in das Stromnetz zu investieren und es zukunftsfähig zu machen. Er erlaubt dem Netzbetreiber SachsenNetze, die öffentlichen Straßen und Wege in Malschwitz zu nutzen, um Stromleitungen zu verlegen, zu warten und zu betreiben und damit die Infrastruktur zur Stromversorgung für die Einwohner sicherzustellen. Das Stromnetz ist das Rückgrat der Energiewende und muss leistungsfähig sein, um mehr Strom abzugeben und gleichzeitig aus dezentralen erneuerbaren Energiequellen aufzunehmen. Das Malschwitzer Stromnetz ist gut 105 Kilometer lang. Der jährliche Gesamtstrombedarf der Gemeinde und seiner Ortsteile, seiner Einwohner und ortsansässigen Unternehmen beträgt rund 29 Gigawattstunden. Für diese Konzession bezahlt die SachsenEnergie eine jährliche Abgabe von gut 100.000 Euro an die Gemeinde.