Mit einem neuen Jahr verbunden sind meist neue Herausforderungen, aber auch gute Vorsätze – so auch bei den Kommunalpolitikern in der Verbandsgemeinde Wethautal. Seit November 2024 befindet sich die Verbandsgemeinde erstmals selbst in der Konsolidierung, weil der Nachtragshaushalt bewusst nicht ausgeglichen beschlossen wurde. Mit dem Fehlbetrag wurde die Umlage aller Mitgliedsgemeinden um etwa 10% reduziert. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren zwei Widersprüche gegen die ursprüngliche Festsetzung der Umlage.
Unser Vorsatz lautet nun, alles zu unternehmen um dem weiteren Anstieg der Kosten entgegenzuwirken und mehr Einnahmen zu generieren. Besonders im Blick sind dabei die Verwaltungskosten, bestehende Dienstleistungsverträge und leider auch die Elternbeiträge. Jede Investition steht sowieso unter dem Vorbehalt, dass dadurch nachhaltig entweder andere Kosten vermieden bzw. gesenkt werden können oder die Maßnahmen aus anderen Gründen unabweisbar sind.
In diesem Jahr beginnen wir – trotz der Haushaltskonsolidierung – aber auch zwei neue Großbaustellen: den Ausbau der Grundschule in Sieglitz und eine Renaturierung des Steinbaches zwischen Pauscha und Löbitz.
Der Ausbau der Schule soll mit Schuljahresbeginn 2027/28 beendet sein – fast 70% Förderung hat der Kreistag aus dem „Investitionsprogramm Ganztagsbetreuung im Grundschulalter“ beschlossen. Bis dahin werden sich die Bedingungen für die Schüler, die zu 100% auch den Hort besuchen, deutlich verbessern.
Mit dem anderen Maßnahme Paket wird mit einer 90% - Förderung aus den Bundesmitteln des Strukturwandels zu allererst Hochwasserschutz betrieben. Nebenher wird noch ein 3 km langer Abschnitt der „Radacht“ von der Landesstraße L200 weg, auf eine neue Trasse verlegt.
Umgesetzt können diese Ideen, weil viele Akteure motiviert bei der Beschaffung der Fördermittel mitgewirkt haben und der Verbandsgemeinderat die Eigenmittel im Haushalt bestätigt hat. Vielen Dank an das Team der Lehrerinnen und Hortnerinnen - das Konzept der offenen Ganztagsschule konnte überzeugen und erfährt damit auch materiell eine Unterstützung. Auch den Grundstückseigentümern, Pächtern und den weiteren Beteiligten im Flurbereinigungs- verfahren gilt mein Dank. Sie alle haben mit ihrer Bauerlaubnis das Vorhaben erst ermöglicht, bzw. unterstützt.
Der Ausblick stimmt trotz knapper Kassen optimistisch - auch unter den veränderten Bedingungen werden wir für die Bürger Dienstleister und für die Gemeinden Wegbegleiter sein. Ich freue mich auf ein konstruktives - gern auch kritisches - Miteinander und wünsche allen Lesern ein gesundes, friedliches und gutes Jahr 2025!