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Heimatspiegel Verbandsgemeinde Wethautal mit Sitz in der Stadt Osterfeld
Ausgabe 10/2023
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Osterfelder Stadträte beschließen Fortschreibung der Stadtentwicklung - ein Millionenprojekt für die Zukunft

Schaut man auf die Einwohnerentwicklung der letzten Jahre, so zeigt sich eine Veränderung von einem Minus von 2,5 Prozent. Neu geboren in dem Vergleichszeitraum 2019 bis 2021 sind 47 Kinder. Der Altenquotient dagegen stieg von 2015 zu 2020 auf 46,7 Prozent.

Ein Anlass, für die Zukunft etwas zu tun – sowohl für die nachrückende, als auch für die älterwerdende Generation – beide sind ein wichtiger Bestandteil des „Generationshauses“.

Die KEWOG hat diese Erhebung auf Grundlage der demografischen Daten angestellt und den Stadträten ein Projekt vorgestellt, das es möglich macht, das Grundzentrum zum Ankerpunkt der öffentlichen Daseinsvorsorge im Bereich Verwaltung, Bildung, Sport, Kultur und Freizeit sowie zentraler Versorgungsort für Ärzte und Waren des täglichen Bedarfs weiter zu entwickeln. Man beginnt hier nicht neu. Mit den Förderprogrammen von Bund und Land ist in den letzten Jahren vieles bewegt worden. Der Marktplatz (s. Foto, fertiggestellt), der Steinweg, der Kirchberg und der Schlossberg sind dafür Zeichen des Erreichten.

Nun bieten sich neue Möglichkeiten, im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier „Osterfeld Innenstadt“ Maßnahmen einzubringen, die Osterfeld zu einem erlebniswerten Ort machen können. Wohnungsbau, Straßen zur Verbesserung der Mobilität und des ÖPNV, technische Infrastruktur, Freizeit, Sport und Kultur, um nur einige zu nennen, wurden in die Untersuchungen einbezogen und in einem Leitbild als Entwicklungsstrategie den Stadträten vorgestellt.

Verantwortung und Mut für ein Millionenprojekt sind hier gefragt und auch, „dass das Konzept nicht sofort, sondern über mehrere Jahre umgesetzt werden kann“ so Bürgermeister Hans-Peter Binder. Stadtrat Olaf Schüler vermisst hier die Entwicklung der Ortsteile – „es geht alles nach Osterfeld“. Offensichtlich ja, aber hierfür können andere Fördertöpfe angezapft werden, so der Geschäftsführer der KEWOG Städtebau GmbH, Herr Steinert.

Die Einwohner werden mit einbezogen. Der beschlossene Entwurf wird im Amtsblatt veröffentlicht und ausgelegt, mit der Möglichkeit für jeden Bürger, sich hier zu äußern. Parallel werden die Träger öffentlicher Belange um Stellungnahme gebeten.

Text u. Foto: W. B.