Es klappert(e) die Mühle am Bach - einstige Mühle erfährt neue Aufwertung
„Es klappert die Mühle am rauschenden Bach …“, ein Kinderlied, indem eine Wassermühle und das Müller- und Bäckerhandwerk besungen wird. Eine solche Mühle steht in Cauerwitz schon so lange still, dass diese auch im WIKIPEDIA Mühlenverzeichnis nicht zu finden ist - nur in einer historischen Karte von 1732 wird sie ausgewiesen.
Abgebrannt und wieder aufgebaut - das Wappen am Hauptzugang weist die Jahreszahl 1790 aus. Verkauft und wieder gekauft, erwarb Guido Dornbusch 1901 die Mühle. Als Ilse Zimmer die Mühle 1907 von ihrem Vater übernahm, war dieser Mühlenhof ein Kindheitsparadies, erinnert sich Ruth Dothe, die heute fast 90-jährig in Görschen lebt.
Nun wird der Mühlenhof zum Leben erweckt. Dem Bauantrag, der die Errichtung von Wohnungen und Treppeneinbau sowie einen Teilrückbau vorsieht, hat die Gemeinde zugestimmt. Noch ist der Sanierungsstau deutlich sichtbar - doch folgt man dem Konzept, kann hier mit dem „Mühlenhofprojekt“ ein kleines „Paradies“ entstehen. Ländliche Idylle, Natur pur, Anbindung an den Zuckerbahnradweg können künftige Bewohner erleben und vor Ort ihrem Handwerk nachgehen. Der angrenzende große Nutzgarten bietet nicht nur Betätigungsmöglichkeiten, sondern auch Selbstversorgung und natürlich auch Erholung.