Tradition der Frühlingsfeste
In der Nachbetrachtung gewisser Ereignisse sieht manches anders aus und wie heißt es so schön: „Nach dem Fest, ist vor dem Fest“. Mitmachen, sich einbringen in die Gemeinschaft zählt und so festigt sich auch die Gemeinschaft und wächst. Meineweh reiht sich da gerne ein und die tragenden Säulen des dörflichen Lebens sind der Feuerwehrverein, die Feuerwehr und der Sportverein. Gemeinsam organisieren, gemeinsam durchführen und zum Nutzen der Allgemeinheit feiern, das nennt sich Gemeinnutz. So wurden zwei Arbeitseinsätze im Park durchgeführt. Neben den Aufräumarbeiten konnte auch die Fläche im und an dem Verkaufshäuschen gepflastert werden. Den Nutzen hatten die Meineweher und ihre Gäste auch gleich zum Osterfeuer am Gründonnerstag.
Das Osterfeuer war wieder ein großer Erfolgt und etwa 40 Kinder aller Altersklassen brachten ihre Eltern, Großeltern und Verwandte und Bekannte mit in den Park. Die Mitglieder und Freunde des Feuerwehrvereins haben für Speisen und Getränke gesorgt und die Feuerwehr betreute das Osterfeuer, welches die Jugendfeuerwehr entzündet hatte. Altbürgermeister Müller begrüßte alle Anwesende und ging in seiner Ansprache auf die Historie der Jahrhunderte alten Tradition der Osterfeuer und Frühlingsfeuer ein. Wärme, Licht und Reinigung sollten die Feuer bringen und den Neubeginn der Natur einläuten. Die Kinder suchten die versteckten Ostereier im Park und bekamen zum Tausch kleine Beutel mit Süßigkeiten und kleinen Ostergaben am Stand der Jugendfeuerwehr, welche später auch leckere Crêpes mit süßem Aufstrich. In gemütlicher Runde konnte der Abend ausklingen und in lockeren Gesprächen wurde manche Anekdote zum Besten gegeben und manches Gespräch geführt. Viele waren sich einig, nächstes Jahr sind wir wieder dabei und vorher treffen wir uns aber zum Maibaumsetzen an der Feuerwehr.
So sollte es sein, denn viele bekannte Gesichter konnten sich am 09. Mai n der Feuerwehr wieder begrüßen. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr stemmten die grüne Maie, mit grünem Kranz, bunten Bändern und in der Krone mit bunten Luftballons, unter musikalischer Begleitung durch den Fanfarenzug Osterfeld, in die Waagerechte. Kamerad Müller gab in seiner Begrüßungsrede einen kurzen Rückblick auf die Tradition des Maibaumsetzens und die Geschichte der Feuerwehr, welche am 01. Mai 1935 offiziell gegründet wurde. Ein ebenso würdiger Anlass, wie die Befreiung des deutschen Volkes vom deutschen Faschismus am 08. Mai 1945. Als der Maibaum stand, marschierten etwa 150 Meineweher und Gäste, mit dem Fanfarenzug Osterfeld, zum Fackelumzug durch Meineweh. Mit der Gratulation an die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Anna-Lena Bachmann und Marvin Güner, zur Jugendweihe, wurde der offizielle Teil beendet und in gemütlicher Runde saßen alle am und im Gerätehaus und feierten den Tages- und Wochenausklang. Die fleißigen Kameradinnen und Kameraden brutzelten leckeres Grillgut und die Anwesenden nutzten das Angebot der heißen Grillspezialitäten und der leckeren Getränke um Hunger und Durst zu stillen. Zu fortgeschrittenerer Stunde waren sich alle einig, immer wieder gerne hier in Meineweh, denn diese Traditionen sind es wert, erhalten und fortgeführt zu werden. Den einen oder anderen Besucher werden wir sicherlich wieder treffen, wenn am 23. August 2025 der Ausscheid der Feuerwehren aus dem Wethautal zum Löschangriff nass, im Park zu Meineweh stattfindet und die Feuerwehr Meineweh 90 Jahre Feuerwehr und der Verein 25+1 Jahre Feuerwehrverein feiern. Also im Kalender vormerken und vielleicht sehen wir uns wieder in gemütlicher Runde, mit netten Menschen. Wie gesagt: “Nach dem Fest, ist vor dem Fest“ und bleiben Sie bis dahin gesund und in Feierlaune.