Ob der Text und die Melodie des Songs von Emmerich Kalman aus der Csardasfürstin hier die Vorlage war, bleibt das Geheimnis von Friedhelm Duderstedt. Er hat jedenfalls den 13 bis 15 cm großen Mehlschwalben, die jährlich hier nisten, eine Heimstätte geschaffen. Diese kleinen „Tierchen“ überwintern in Afrika und kehren im April zurück, daher auch Sommerboten genannt, weil hier die warme Jahreszeit beginnt. Doch ist leider auch festzustellen, dass der Schwalbenbestand rückläufig beobachtet wird, weil illegale Zerstörung von Nestern, Insektenschwund und oft auch die teilweise moderne Architektur die Ansiedlung erschweren. Bauer Friedhelm Duderstedt hat den Standort auf seinem Anwesen für ein Projekt des Landschaftspflegevereins „Mittleres Elstertal“ zur Verfügung gestellt, weil die Schwalben hier gute Bedingungen für den Nestbau und die „Versorgung“ vorfinden. Und noch mehr zeichnet Friedhelm Duderstedt aus, er setzt mit seiner Landwirtschaft auf die Erhaltung der Natur. Wiesen und Weiden dienen den Tieren zur Futteraufnahme und ersetzen oftmals auch den Einsatz von Rasenmähern. Eine Recherche zeigt, dass über genannten Verein etwa 32 Schwalbennesthäuser in der Region Elsteraue, Zeitz, Wetterzeube, Droyßig aufgestellt sind. Vielleicht kann hier bald das Wethautal genannt werden?