Gemeinde Mertendorf

Es ist zumindest die Bedeutung für eine solange gemeinsame Zeit, in der man Höhen und Tiefen des Lebens durchgemacht und einen eisernen Willen hat, zusammen zu bleiben.

Anneliese (83) und Oskar Drese (84) begingen kürzlich ihren 65. Hochzeitstag. Ein nicht so öfters Ereignis im Leben zweier Eheleute. Es begann schon kurios, gerade bei einem Gärtnerball 1956 lernten sie sich in Naumburg kennen. Zwei Jahre später wurde standesamtlich geheiratet und schließlich auch kirchlich getraut. Ein eigenes Heim im beschaulichen Punkewitz war dann die vielen Jahre der Lebensmittelpunkt und zwei Kinder komplettierten das Eheglück. Anneliese trug mit ihrem Verdienst im dortigen Dorfkonsum zum Lebensunterhalt bei und Oskar fuhr täglich zur Arbeit in die damaligen Leunawerke, er war schließlich der Hauptverdiener. Hier qualifizierte er sich zum Meister und war danach als Schichtleiter tätig. Haus und das Grundstück in „Schuss“ zu halten, zählt zur täglichen Verpflichtung, nicht nur „den Nachbarn wegen“, Eigentum verpflichtet schließlich. Beide brachten sich ins Dorfleben ein. Der dortige Heimatverein bot Möglichkeiten mitzumachen und die Punkewitzer Feuerwehr brauchte jeden Mann.

Nun rostet auch mal das Eisen. Die Schritte werden langsamer und das Bücken fällt einem schwerer, das Alltagsleben wird beschwerlicher, auch das der beiden – Anneliese und Oskar. Der Tag der Eisernen Hochzeit war daher eine willkommene Abwechslung, denn es kamen viele Gratulanten. Hartmut Friedland als Stellvertreter des Bürgermeisters, hatte die Glückwünsche des Ministerpräsidenten Reiner Haseloff in der Hand und Verbandsgemeindebürgermeisterin Kerstin Beckmann hatte nette Glückwünsche übermittelt. Glückwünsche kamen auch vom Landrat Götz Ulrich und vom Landtagsabgeordneten Daniel Sturm. Der Heimatspiegel schließt sich an und wünscht dem Jubelpaar alles Gute.

W.B.