Die Bilder vom ehemaligen Bahnhof in Osterfeld sind noch gegenwärtig: ein offenes Dach, eingebrochene Decken, Wasser im Keller und eingestürzte Treppen boten ein düsteres Bild. Dann geschah Unvorhersehbares: Frau Schommer, eine Duisburger Bürgerin, bot der Verbandsgemeinde eine großzügige Spende mit der Bedingung an, dass mit den Einnahmen den Kindern und Jugendlichen der Region Freizeitangebote geschaffen und finanziert werden. In den Gesprächen mit der Bürgermeisterin Kerstin Beckmann einigte man sich auf diesen ehemaligen Bahnhof als ein dafür geeignetes Objekt. Es war für Viele nur schwer vorstellbar, wie aus dem alten Haus eine Freizeit- und Bildungseinrichtung entstehen soll. Frau Beckmann zeigte Zuversicht und Mut zum Risiko und der Verbandsgemeinderat folgte ihr. Mit dem Nutzungskonzept wurden verschiedenste Themen, wie Verkehrssicherheit, Fotografie oder Umweltschutz bedient, aber auch das Musikinteresse soll geweckt werden. Inzwischen werden zum 3. Mal Fördermittel „verbaut“. Nachdem das Haus schon seit einem Jahr unter dem Namen „BiBa“ (Bildungs-Bahnhof) in Betrieb ist, werden zurzeit noch die Außenanlagen für ihre Nutzung als Verkehrsgarten und Skaterbahn vorbereitet. Eine Terrasse und die Zaunanlage runden das Bild ab und sollen bis zum Herbst fertiggestellt sein.
Hausleiter Frank Ellmerich bietet den Kindern und Jugendlichen Vielfältiges an ... Beispiel: Kunst zum Kennenlernen, Themen in Zusammenarbeit mit der Natur- und Umweltschule, Handarbeiten oder auch selbstständiges Töpfern. Im „Heimatspiegel“ kann man die aktuellen Themen erfahren und sich anmelden. Könnte das Haus reden, dann sicherlich: „Schaut, was aus mir geworden ist“.