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Heimatspiegel Verbandsgemeinde Wethautal mit Sitz in der Stadt Osterfeld
Ausgabe 17/2023
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Aufruf an Ehe-Jubilare

V.l.: Frau Dr. Hüskens, Herr Dr. Mairich, Bürgermeister Herr Ritter, Verbandsgemeindebürgermeisterin Frau Beckmann

Besuche von Politikern haben häufig einen repräsentativen Charakter. Man übergibt einen Fördermittelbescheid oder besichtigt auch mal ein Unternehmen. In Wethau war das kürzlich anders: Gemeinderäte, Pfarrer Springer, der Wethauer Bürgermeister Benjamin Ritter vor allem aber Vertreter der Bürgerinitiative, die sich wegen der Auswirkungen der geplanten Ortsumfahrung Wethau sorgen, traten mit der Ministerin Frau Dr. Lydia Hüskens in direkten Kontakt.

Verbandsgemeindebürgermeisterin Kerstin Beckmann hatte dieses Treffen organisiert. Nach der Beurteilung der Lage vor Ort, informierte sich die Ministerin über das Meinungsbild. Die Bedenken, die im Rahmen der Bürgerbeteiligung im Ministerium bereits eingegangen waren, konnte Sie nicht zerstreuen - aber Frau Dr. Hüskens konnte gut nachvollziehen, dass besonders die gewaltigen Brückenbauwerke einschneidend das Wethautal beeinträchtigen könnten. (siehe Kartenausschnitt)

Unter diesem Aspekt hat die Bürgerinitiative eine 0+-Variante vorgeschlagen. Statt Brücken für eine Ortsumfahrung zu bauen, zielt diese Variante weitgehend auf eine veränderte Straßenführung durch Wethau ab. Für eine Verbesserung der Situation der Anlieger soll die derzeitige Straße behutsam abgesenkt, der Radius an den Kurven verringert und der Straßenverlauf „eingehaust“ werden. Bürgermeister Benjamin Ritter stellte die berechtigten Interessen der Bürger in den Mittelpunkt und wies überdies auf die Wegebeziehungen hin, die weiter gewährleistet sein müssen.

Frau Dr. Hüskens sicherte zu, dass diese Variante ernsthaft geprüft werden wird. Eine entsprechende Dokumentation wurde mitgegeben.

Die Verbandsgemeindebürgermeisterin Kerstin Beckmann forderte zudem, dass die Anbindung der Gewerbegebiete Schönburg/Wethau und auch des Gewerbegebietes Steinkreuzweg optimiert werden müsse. Der jetzige Planungsstand lässt keine Entwicklung der Flächen zu.

Der Meinungsaustausch nahm immerhin fast zwei Stunden in Anspruch und fand nach Meinung der Beteiligten auf Augenhöhe und konstruktiv statt. Zusicherung der Ministerin: sie wird mit der Bürgermeisterin in Kontakt bleiben.

Text u. Foto: W. B.