Es war für die Einwohner von Utenbach schon ungewöhnlich eine Ministerin, noch dazu an einem Sonntag, zu Gast im Dorf zu haben. Schon vor dem angekündigten Zeitpunkt hatten sich einige Bürger vor dem Feuerwehrhaus eingefunden – mal sehen, wie diese Ministerin für Inneres und Sport so ist.
Emsiges Treiben dagegen im Feuerwehrhaus: Tische wurden mit Blumen geschmückt, Kuchen und Getränke aufgestellt und der Grill vorgeglüht. Daniel Sturm, Landtagsabgeordneter der CDU, hatte den Besuch organisiert – anlässlich des 170-jährigen Bestehen der Utenbacher Feuerwehr.
Zwanglos kam die Ministerin mit den Mitgliedern und den Angehörigen der Feuerwehr ins Gespräch. Es ging dabei um die Stärke in der Ortswehr und um das Zusammenwirken im Feuerwehrbereich, um Ausrüstung und Technik und um die räumlichen Bedingungen vor Ort.
Eine Ausfahrt mit dem TSF-W (Bj.1994) zum Kaynsberg bewies, dass auch dieses Fahrzeug dringend ersetzt werden muss. Das sah auch die Verbandsgemeindebürgermeisterin Kerstin Beckmann so.
Die Förderkulisse war dann das zentrale Gesprächsthema. Leider laufen derzeit die meisten Förderprogramme mit sehr kurzen Fristen. Nicht alle Gemeinden haben sich, wie die Verbandsgemeinde bei der Förderung von Löschwasserentnahmestellen oder erst kürzlich für die Ausstattung der Gerätehäuser rechtzeitig in Stellung gebracht. Die Ministerin erklärte, dass das Land künftig wieder eigene Mittel zur Förderung der Fahrzeugbeschaffung bereitstellen wird – bei der zentralen Beschaffung soll es aber bleiben, auch wenn dadurch die individuellen „Wünsche“ einer Wehr nicht berücksichtigt werden können. Die dadurch erzielten, günstigeren Preise für die Fahrzeuge rechtfertigen das.
Verbandsgemeindewehrleiter Marko Slamka schlug eine Anpassung der Bekleidungsordnung vor, die in Nachbarländern Thüringen und Sachsen bereits gültig ist.
Zu dem eigentlichen Anlass übergab Frau Dr. Tamara Zieschang dem Ortswehrleiter Andreas Below eine sehr schöne Urkunde, gratulierte der Wehr herzlich und bat um ein Gruppenfoto.
Beim anschließenden Smalltalk mit Bratwurst und anderen Köstlichkeiten, konnte man die Ministerin dann direkt erleben. Vielen Dank an alle fleißigen Helfer, die diesen Nachmittag vorbereitet haben.