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Heimatspiegel Verbandsgemeinde Wethautal mit Sitz in der Stadt Osterfeld
Ausgabe 18/2024
NICHTAMTLICHER TEIL
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Wie die Alten sungen

In dem 1350 urkundlich erwähnten Ort „Helwigsdorf“ wurden dreihundert Jahre später Steuerpflichtige nachgewiesen, deren nachkommende Generationen noch heute in dem Ort wohnen. Solche Namen sind z. B. Trommer, Biering, Heinecke. Diese und andere waren dem Rittergutsbesitzer gegenüber Zinsverpflichtete und konnten sich 1844 von ihren Zinsverpflichtungen freikaufen. Sie waren es auch, die in dem 285 Einwohner zählendem Dorf Kleinhelmsdorf über Jahrzehnte das Dorfleben hochhielten und sich in Vereinen organisierten, wie auch heute wieder!

Das Besondere: Nach dem Krieg 1945 fiel es den Bauern die den größten Einwohneranteil stellten nicht schwer, 124 aus ihrer Heimat vertriebene Kinder, Frauen und Männer, meist in Bauernfamilien, aufzunehmen und sie schließlich in das Dorfleben zu integrieren.

Das Bild einer Kindergartengruppe aus dem Jahre 1953 war nunmehr der Grund zu recherchieren, wer diese Kinder waren, die heute über 70 Lebensjahre alt sind. Und siehe da, etwa 30 Personen mit Ehemann und auch alleinstehend fanden sich am Sonnabend, dem 10. August zu einem Generationstreffen ein. Übrigens gab es ein erstes solches Treffen schon 2002. Der Kleinhelmsdorfer Heimatverein hatte nunmehr dieses Treffen organisiert und sichergestellt. Es gab viel zu erzählen, hier im Vordergrund Traudel Trommer im Gespräch mit einer Tochter aus der Gastwirtsfamilie Eicker oder im hinteren Teil Bäckermeister i.R. Günter Zuleeg mit Reiner Richter aus Roda. Und siehe auch Mitglieder des Heimatvereins wie Katrin Mächler, Ilka Penzler, Franziska Zinke, Marie Beyer, Sandra Malek und Alexandra Tischendorf, waren an dem Tage nicht nur für den Gästeservice zuständig, sie gehören zu der neuen Generation die die Kleinhelmsdorfer Tradition pflegt. Herzlichen Dank nochmals.

Text u. Foto: W. B.