Ordnung und Sauberkeit bleiben das „A“ und „O“
Im Porträt
Meist sind Vorbilder für die Begeisterung und letztlich für eine Mitgliedschaft in der freiwilligen Feuerwehr die Familienmitglieder, Freunde oder Bekannte. Hier war es vor 56 Jahren anders. Die heutige Ehefrau Helga legte damals die „Lunte“, sie in der Frauenlöschgruppe und er wurde Feuerwehrmann in Stößen.
Der damals 21-jährige Kfz-Schlosser Rainer Ludwig wurde recht bald ein wichtiger Pol zum Aufwuchs der Stößener Wehr und dem Fahrzeugbestand. Ihm ist auch zu verdanken, dass die Stößener „Oma“, ein Feuerwehrfahrzeug aus dem Jahre 1942, heute noch aktuell ist. Der damalige Samstagsdienst im Feuerwehrhaus war nicht nur ein Treff sondern auch das Reglement zur Wartung der Technik und der Ausrüstung, für jeden gleich.
Lehrgänge, 1975 der erste in Dessau, förderten nicht nur das Verständnis für den Brandschutz zu dieser Zeit sondern hatten auch das Ziel, die Teilnehmer für Führungsfunktionen zu qualifizieren. Weitere Lehrgänge folgten, der letzte 2013 schon an der Feuerwehrschule in Heyrothsberge. Rainer Ludwig blieb immer in der zweiten Reihe der Führung der Stößener Feuerwehr und hatte den Blick auf einen einwandfreien Zustand der Technik.
Nun ist der heute 77-jährige Rainer Ludwig im (Un)Ruhestand. Er leitet die Stößener Alters- und Ehrenabteilung und leistet zusammen mit seiner Helga dort noch immer seinen Beitrag. Auch anderweitig im Feuerwehrverein, an der Feldküche bei Feiern und Festlichkeiten, zu Wettkämpfen und Ausscheiden oder auch im Sommerlager der Feuerwehren - Ludwigs machen das. Die Kameraden der Stößener Wehr bedanken sich.
Auch im Stößener Heimatverein ist Rainer ein wichtiges Bindeglied zur Öffentlichkeit.