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Heimatspiegel Verbandsgemeinde Wethautal mit Sitz in der Stadt Osterfeld
Ausgabe 2/2023
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Osterfelder Bürgerempfang, eine Tradition und zugleich ein Signal an die Politik und das Land

Etwa 130 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, der Verwaltung und Vertreter aus Vereinen und Bürger der Stadt waren der Einladung zum Bürgerempfang, früher Neujahresempfang des Bürgermeisters, ins Atrium Hotel gefolgt. Unter ihnen der Landtagsabgeordnete Rüdiger Erben.

Eine langjährige Tradition bei der man mit Köstlichkeiten aus der Hotelküche und einem Glas Wein miteinander ins Gespräch kommen kann.

Mit einem Zitat von Theodor Fontane (1818 – 1889) „Ein neues Buch, ein neues Jahr. Was werden die Tage bringen? Wird´s werden, wie´s immer war halb scheitern, halb gelingen?“ lenkte Bürgermeister Hans Peter Binder die Aufmerksamkeit auf Erreichtes und zugleich auf noch Bevorstehendes. Neben zahlreichen größeren Baumaßnahmen in der Kernstadt wie im Bereich des Marktes, dem Kirchberg, Schlossberg und Naumburger Straße die in Gemeinschaftsbaumaßnahmen erfolgten und in Ortsteilen, wie z. B. die Fortsetzung der Straßenreparatur in Weickelsdorf, stehen künftig die Fortsetzung begonnener Vorhaben an. Hier u. a. der Straßen- und Gehwegbau in den Ortsteilen Goldschau und Waldau. Für weitere Vorhaben wären zusätzlich Fördermittel des Landes von Nöten, so der Bürgermeister.

Auch das wieder „erwachte“ Vereinsleben nach der Corona-Zeit fand seine Würdigung. Nicht nur in der Kernstadt wie das Stadtfest und das Neptunfest im Sommerbad waren die Zugpferde für eine Bereicherung des kulturellen Lebens, auch die Rodaer Bogenschützen oder das Kleinhelmsdorfer Parkfest zog hunderte Interessierende in die Dörfer.

Hans Peter Binder, der für eine Wiederwahl als Bürgermeister im März dieses Jahres seinen Hut in den Ring warf, kritisierte gegenüber der Landesregierung die finanzielle Ausstattung der Gemeinden und hier auch der Stadt Osterfeld. Die Umlage für die Verbandsgemeinde und die Kreisumlage wird auch im Jahr 2023 weiter ansteigen. Bedingt durch Zuweisungen des Landes im Rahmen des Gesetzes über den Finanzausgleich bleiben die Kommunen ein Sorgenkind, betont der Bürgermeister und wendet sich an den Landtagsabgeordneten Rüdiger Erben, der hierfür auch einen dringenden Reformbedarf sieht.

Text: W. B., Foto: F. Ellmrich