In guter Tradition treffen sich jeweils am zweiten Dienstag im Monat die reiferen Damen in der Feuerwehr und gestalten sich einen entspannten Seniorennachmittag unter dem Schirm des Feuerwehrvereins in lockerer Runde. Eva hat das gut vorbereitet und bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen wird der soziale Kontakt untereinander gepflegt. Jede hat so ihre Wehwehchen und doch ist es immer ein gemütlicher Nachmittag. Je älter wir Menschen werden, umso mehr brauchen wir eben einen „Weißt du noch Freund.“. Der erste Treff im Jahr 2024 stand auch gleich unter dem Thema: „Im Alter sicher Leben“. Die Regionalbereichsbeamten Polizeihauptmeister Herr Döring und Polizeikommissar Herr Bock brachten ihr Fachwissen mit und konnten mit den Anwesenden in entspanntem Klima den Gedanken- und Wissensaustausch praktizieren.
Sie stellten ihre Dienststelle und das breite Aufgabenfeld vor und gaben einen kurzen Überblick über die Polizeistrukturen im Burgenlandkreis. Ihre Aufgabe sehen beide im Kontakt zu den Bürgern und den Gemeinden, damit sie in Gesprächen mit Hinweisen und Ratschlägen den Bürgern helfen und Schwierigkeiten vermeiden können. Im Präventionsgespräch das Verhalten der Menschen im täglichen Leben beeinflussen, damit Schäden, Frust und Verluste vermieden werden können, sehen sie als dankbare Aufgabe. Beginnend in den Kindergärten, über die Schulen, bis hin zu den älteren Bürgerinnen und Bürgern, sind diese Gespräche und der Austausch von Informationen besonders wichtig. Ach herrje, was da so alles im Alltag zu beachten ist, Schlüssel nicht an der Tür stecken lassen, Haustür zuschließen, Fenster nicht gekippt lassen, Handtasche gehört nicht an den Einkaufswagen, Wertsachen haben nicht sichtbar im Auto zu liegen, fremde Personen an der Haustür sind nicht immer die Guten, Telefonanrufe von fremden Menschen mit Gewinnversprechen, Enkeltrick und, und, und. Da qualmen aber die Köpfe, denn in der langen Lebenszeit, sind wir es ja anders gewöhnt. Mal schnell in den Konsum und die Haustür bleibt offen, Zettel an der Tür „Komme gleich wieder“ oder „Bin im Garten hinter dem Haus“, damals gang und gäbe, heute eine Einladung an zwielichtiges Gesindel, die Gelegenheit zu nutzen und die Besitzer um ihr Eigentum zu erleichtern.
Viele Erfahrungen konnten schon ausgetauscht werden, den einzelne der Anwesenden hatten schon Anrufe mit Enkeltrick und angeblichen Gewinnen bei Gewinnspielen oder Zeitungsinseraten. Wo sind wir nur hingeraten, war so die oft gestellte Frage und gleichzeitig die Feststellung: Früher gabs sowas nicht. Nun, es hat zu allen Zeiten Ganoven, Diebe und Straftäter gegeben und mach halbseidener Mitbürger hat versucht, sich am erarbeiteten Wohlstand seiner Mitmenschen zu bereichern. Die Betätigungsfelder waren teilweise anders, die Gewaltbereitschaft war eine andere Stufe und die Möglichkeiten waren nicht so umfangreich. Letztendlich erfolgte über die vorhandenen Massenmedien keine oder nur eine eingeschränkte Verbreitung und die Konsequenzen für den Straftäter waren auch ganz anders. In der Summe des ausgetauschten Wissens und der Gedanken, war es ein gelungener Nachmittag und die Seniorinnen waren sich einig, sowas können wir mal wieder machen und vielleicht auch andere Themen aufgreifen. Es bleibt ein ganz großes Dankeschön an die beiden Beamten für ihre Wissensvermittlung und natürlich an Eva, für die Vorbereitung und Organisation.