Anliegen aus Einwohnerversammlung in Stößen bearbeitet
Bei der jüngsten Einwohnerversammlung am 31. März 2025 in Stößen, zu der Landrat Götz Ulrich sowie die Verbandsgemeinde Wethautal mit den Gemeinden Meineweh, Schönburg, Wethau und den Städten Stößen und Osterfeld eingeladen hatten, wurden seitens der anwesenden Einwohner Anregungen, Hinweise und Beschwerden geäußert. In der Folge fanden mehrere Arbeitsgespräche zwischen dem Landrat und den zuständigen Ämtern des Landratsamtes, der Verbandsgemeinde, den Mitgliedsgemeinden sowie betreffenden Institutionen wie PVG, Polizei und Kreisstraßenmeisterei statt, um sich der Anliegen anzunehmen und über Lösungsmöglichkeiten zu beraten.
Landrat Götz Ulrich nahm sich unter anderem der Kritik an, dass es vom Gewerbegebiet Schleinitz/Unterkaka nach Osterfeld kein ausreichendes Beförderungsangebot des ÖPNV gibt. Nach Prüfung durch die kreiseigene Personenverkehrs- und Servicegesellschaft Burgenlandkreis mbH (PVG) konnte Abhilfe geschaffen werden: Zum 11. August 2025 wurde eine Fahrplanänderung vorgenommen. Seitdem fährt nun stündlich ein Bus vom Gewerbegebiet bis nach Osterfeld.
Angemerkt wurde in der Versammlung auch, dass innerhalb des Gewerbegebietes eine Fußgängerampel fehlt. Diese soll nun in die bestehende Ampelanlage integriert werden, was durch das Straßenverkehrsamt des Burgenlandkreises bereits angeordnet worden ist. Bevor die Maßnahme umgesetzt werden kann, muss die Anbindung der vorhandenen Gehwege an den Kreuzungsbereich erfolgen. Sowohl Landkreis als auch Verbandsgemeinde bzw. die Gemeinde Meineweh sind hier jeweils für einen Abschnitt zuständig und stimmen sich über die Realisierung der Lückenschlüsse ab.
Auch das Fehlen eines Gehweges, der von dem Gewerbegebiet nach Osterfeld an der L190 entlangführt, wurde in der Versammlung kritisiert. Da es sich hier um eine außerörtliche Landesstraße handelt, liegt die Errichtung eines Gehweges in der Verantwortung der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt. Um die Chancen auf eine Errichtung eines Gehweges zu verbessern, prüft der Burgenlandkreis, ob der Weg als Geh- und Radweg in den Landesradverkehrsplan aufgenommen werden kann, um eine höhere Priorisierung zu erhalten. Dazu ist bereits ein Schreiben an das Landesministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt erfolgt.
Der vom Osterfelder Bürgermeister Hans-Peter Binder aufgrund des schlechten Straßenzustandes gewünschte Ausbau der K2625 von der L190 nach Haardorf wird vom Bauamt des Burgenlandkreises angeschoben, damit das Projekt Umsetzungsreife erlangt. Über eine tatsächliche Umsetzung muss angesichts voraussichtlicher Kosten für einen grundhaften Ausbau von circa 420.000 Euro noch weiter beraten werden.
Ein weiteres Thema war die Schülerbeförderung. Hier wurde durch einen Vertreter des Wethautaler Jugendrates die Situation beschrieben, dass zu den stark frequentierten Zeiten in den Linien 820 und 618 viele Schüler im Gang stehen müssten, weil nicht ausreichend Sitzplätze in den Bussen vorhanden seien. Zudem gebe es auf den benannten Linien mehr Hin- als Rückfahrten zu bzw. von den Schulen. Zu diesem Thema hat der Landrat die PVG beauftragt, sich direkt mit dem Jugendrat in Verbindung zu setzen und im Gespräch mit dessen Mitgliedern gezielt gemeinsam Lösungen zu suchen. Nachgesteuert werden soll hier zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2025. Die PVG ist dazu im Austausch mit den Vertretern des Jugendrates, ein finales Gespräch wird noch stattfinden.
Rückfragen richten Sie bitte an:
Christina Vater - Pressestelle
Telefon: 03445 73-1004
E-Mail: pressestelle@blk.de