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Heimatspiegel Verbandsgemeinde Wethautal mit Sitz in der Stadt Osterfeld
Ausgabe 3/2025
NICHTAMTLICHER TEIL
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Aus dem Senioren- und Behindertenbeirat

Wo und wie wollen wir im Alter leben, zu Hause oder in einem Pflegeheim?

Eine Frage die jeder erst mal für sich entscheiden muss, doch die Entscheidung muss bezahlt werden. 28 Prozent der Einwohner in den Gemeinden im Wethautal sind jenseits der 65 Jahre und älter. Also will ich nicht unbedingt in die „Soziale Hängematte“ (Sozialleistungen) fallen, dann bitte abwägen. Am Beispiel einer Kostenrechnung eines Bewohners in einem Vergleich zu fünf Pflegeheimen für den Monat Dezember 2024, könnte einer Entscheidung schon hilfreich sein. Den Kostenanteil für Pflege und Betreuung, inkl. Ausbildungsumlage trägt der Bewohner mit mehr als 50 Prozent. Zuzüglich die Heimkosten (Verpflegung, Unterkunft und Investitionskosten) trägt der Bewohner voll umfänglich. Bei einem Zahlenvergleich genannter Kosten hatte der Bewohner rund 2.900 EUR zu bezahlen. Hierfür setzt er sein Renteneinkommen, z. B. 1.100 EUR plus mögliche Leistungen, etwa Wohngeld von 300 EUR ein. Es verbleiben rund 1.500 EUR, die aus Rücklagen des Bewohners oder vom „Amt“ bezahlt werden. Gerecht? Nein, der Staat muss die Leistungen zur Pflege reformieren. Es gibt Signale dafür aus NRW, hier dem dortigen Sozialminister Laumann und auch der sächsische Ministerpräsident äußern sich, „eine vom Bund getragene Vollversicherung“ soll hier die pflegebedingten Kosten übernehmen. Demnach müsste der zu pflegende, die Heimkosten tragen!

Der Senioren -und Behindertenbeirat will hier die Empfehlungen des 9. Altenberichts der Bundesregierung aufgreifen und zur Lebenssituation der Älteren in Deutschland beitragen, die unterschiedlicher denje durch Krankheit, Einsamkeit und von Sorgen der Älteren geprägt ist. Eine Aufforderung an die Politik.

Wolfgang Börner, Sprecher des Beirats