Neuauflage des Projekt Windenergiepark Molauer Platte, gemeindliches Einvernehmen war gefragt
Es war einer der 24 Tagesordnungspunkte der jüngsten Gemeinderatssitzung in der Gemeinde Molau Land. Für den neu gewählten Bürgermeister, Bodo Zier eine Mammutaufgabe. Doch zuvor galt es das Nachrücken einer Bewerberin in den Gemeinderat festzustellen. Kerstin Tiedemann aus Molau, wurde wegen des Verzichts des neuen Bürgermeisters, Bodo Zier, der nunmehr gemäß Kommunalverfassung nicht mehr Gemeinderat sein kann, verpflichtet und leistete die Verpflichtungsformel.
Alle Diskussionen die Jahre zuvor, um ein wie weiter mit dem Windpark, der der Gemeinde auch finanzielle Vorteile gebracht hatte, „Schnee von gestern“. Der Gesetzgeber, hier die Reglungen im Regionalen Entwicklungsplan von Halle aus dem Jahre 2010 definiert den Standort als Vorranggebiet und die geplanten Windenergieanlagen (WEA) befinden sich im Geltungsbereich zweier Bebauungspläne (BPL) der Gemeinde Molauer Land. Hier sind auch die max. Bauhöhen festgelegt. Allerdings nach derzeitiger Rechtsprechung sind diese BPL funktionslos, da es sich hier um privilegierte Anlagen handelt, ist im Rahmen des gemeindlichen Einvernehmens nach BauGB zu prüfen, ob das Vorhaben den Darstellungen des Flächennutzungsplanes widerspricht und die Erschließung gesichert ist. Das konnten die Gemeinderäte feststellen und gemäß der Vorlage im Gemeinderat, das gemeindliche Einvernehmen zur Errichtung und dem Betrieb von 11 WEA zustimmen. Die Investoren ENGIE Erneuerbare Deutschland GmbH und Mdp GmbH als gemeinsame Projektgesellschaft beabsichtigen also die Errichtung von Anlagen im Repoweringverfahren umzusetzen. Die 2002 errichteten Anlagen werden durch neue, also auch wenigere Anlagen errichtet. Unter www.repowering-molau.de sind weitere Informationen zu erfahren.