„Nur jeder fünfte war bei der Wahl“, titulierte die MZ am 7. März das Wahlergebnis in Osterfeld und verwies auf noch im Herbst dieses Jahres anstehende Wahlen. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 23 Prozent, zu der im Wahllokal Kleinhelmsdorf 96 Wähler und im Osterfelder Wahllokal 174 Wähler, von insgesamt 2.074 Wählern beigetragen hatten. 198 Wähler gaben ihre Stimme per Briefwahl ab. Davon waren 19 Stimmen auch noch ungültig. Ist dieses Wahlergebnis nun Ausdruck von Wahlmüdigkeit? Oder weil es nur einen Bewerber um das Amt gab, der auch bereits dieses inne hat?
Hans Peter Binder ist der alte und neue Amtsinhaber und sieht das Ergebnis gelassen.
Wahlsieger werden nicht nur an der Persönlichkeit, sondern vor allem an dem Erreichten gemessen.
Für die Stadt Osterfeld sind auf alle Fälle die umfangreichen Baumaßnahmen zu nennen, die in Gemeinschaft mit dem AZV, der MIDEWA und der Verbandsgemeinde auf den Weg gebracht wurden. Aber auch Einzelmaßnahmen, wie die Sanierungen der alten Turnhalle und der Kegelbahn in Osterfeld zählen dazu. Weiterhin gehören auch die Zaunanlage für den Sportplatz in Osterfeld und der Toilettencontainer für den Sportplatz in Haardorf dazu. In der Amtszeit von Hans Peter Binder wurden Grundstücksverkäufe auf den Weg gebracht, die sowohl Geld in die Haushaltkasse gespült, aber auch zur weiteren Entwicklung von Unternehmen beigetragen haben. Zu nennen seien hier die Mühle „Weltgold“ (Spatenstich/s. Foto) und das Unternehmen Simon & Voss im Gewerbegebiet Heidegrund. Bürgermeister und die Stadträte ringen ständig um die soziale und kommunale Weiterentwicklung zur Gewährleistung der Teilhabe seiner Bürger in der Gemeinschaft. Der in der kommenden Stadtratssitzung stehende Beschlussentwurf zur Fortschreibung des integrierten städtischen Entwicklungskonzepts wird weitere Herausforderungen an die Bürgerschaft stellen, aber auch zu einer größeren Zufriedenheit beitragen, zu erwähnen sei hier z. B. einen behindertengerechten Zugang im Rathaus zu schaffen. Eine Herausforderung für alle, um künftig die Stadt gemeinsam weiter zu gestalten. Dafür sollte auch jeder sein Wahlrecht ausüben.