Aus dem Senioren- und Behindertenbeirat
Beiräte beraten mit kommunalen und politischen Akteuren die Pflegesituation
„Eine aktuelle Frage zur rechten Zeit, wo will ich im Alter leben, in einem Pflegeheim oder zu Hause“, war das Thema der letzten Beiratssitzung. Anlass dafür, die alternde Generation zu der man ab 65 Jahre aufwärts gehört und insbesondere die über 70jährigen stehen vor dieser Frage. Lebt dieser Personenkreis im eigenen Haushalt und erfährt dort die gewohnte Aufmerksamkeit und Unterstützung, ist das okay. Ist das nicht so, dann steht eben diese Frage, in einem Heim zu leben. Und der Heimplatz ist nicht umsonst. Am Beispiel einer Heimkostenrechnung konnte man die Kostenzusammenstellung nachvollziehen und erkennen, dass unter Einsatz des eigenen Einkommens, am Ende mehr als 1.000 EUR offenbleiben, für die der Sozialhilfeträger einsteht. Landrat Götz Ulrich erklärt das hohe Haushaltdefizit im BLK für diesen Haushalt mit „explodierenden Fallzahlen im Bereich der Hilfen zur Pflege und den gestiegenen Heimkosten“. Mit dem Pflegestärkungsgesetz 2025 orientiert der Staat auf „ambulant statt Pflege“, wohlweislich der steigenden Pflegezahlen und Pflegekosten. Es gibt in den Gemeinden/Ortsteilen eine Reihe ältere, die von ihren Angehörigen umsorgt und auch gepflegt werden, doch auch hier gibt es Lücken, z. B. wenn die Angehörigen nicht zu Hause sein können. Wir unterstützen daher als Beirat, Lösungen für ein Leben, indem diese Menschen nicht unbedingt in einem Heim leben sollten.