Eine Museumswiese für Possenhain
Am Eingang des Franzosentals trafen sich am 1. April über 50 Menschen aus Possenhain, Schönburg, Leißling, Plotha, Prittitz, Langendorf, Naumburg, Janisroda, und sogar aus Jena und Leipzig bei herrlichem Aprilwetter.
Was war passiert?
Nach einem Jahr Vorbereitungszeit folgten viele Helfer*Innen der Einladung zum Pflanzen eines lebendigen Freilichtmuseums. Es entsprang ein Fest mit viel Freude am gemeinschaftlichen Schaffen, ausgelassen spielenden Kindern und vollem Kuchenbuffet. Die ukrainische Gastfamilie, die seit einem Jahr in Possenhain wohnt, kochte für alle Borschtsch im Kessel über offenem Feuer.
Gepflanzt wurden 50 unterschiedliche Obstbäume, allesamt alte Sorten, die auf der Roten Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen Deutschlands stehen. Um den noch jungen Bäumen in der wachsende Beanspruchung durch das sich verändernde Klima einen besonderen Schutz angedeihen zu lassen, erhielten sie zu einem stabilen Dreibock und Wildverbisszaun auch je ein Wühlmausschutzgitter und Baumschutzfarbe. Die weiße Farbe schützt den zarten Stamm vor Sonnenbrand durch heiße Sommersonne und vor Frostrissen im Winter. Die nächsten Jahre werden wir viel gießen müssen. Dazu werden ab dem Sommer kleine Gießtreffs stattfinden.
Spaziergänger, Wanderer und alle Besucher*Innen können sich in den nächsten Jahren an der Fülle und Unterschiedlichkeit der Obstgehölze erfreuen, sich erholen und eine kleine Naschpause einlegen. Es wird eine Informationstafel für die Streuobstwiese und je Obstbaum eine lehrreiche Bestimmungstafel aufgestellt werden.
Wer sich näher für die Wiese interessiert, kann sich gern bei uns melden unter dewitz.sophie@gmail.com.