Die musikalische Botschaft an die Kirchenbesucher in Großgestewitz schien angekommen zu sein, denn die „Rainbow Gospelsängerinnen“ kannte man ja schon. Neu allerdings, die Verkündigung der Botschaft Gottes, die üblicherweise der Pfarrer verkündet, war heute anders. Acht Damen mit ihrer Chorleiterin, der Gemeindepädagogin Elvira Mahler überbrachten die Botschaft.
„Kumbaya my Lord“, komm hierher so die Übersetzung. Ein Appell Gottes an die Menschen und heute an die zahlreichen Besucher des Gotteshauses in Großgestewitz. Kumbaya steht für Zusammenhalt, für die Gemeinschaft, in einer Zeit die keine Ohnmacht braucht erklärt danach die Gemeindepädagogin in ihrem Gebet. Und die Großgestewitzer sind nicht „Ohnmächtig“, auch in dieser Zeit, die gerade die Generation der heute 80jährigen an Kriege erinnert und es viele damals geflüchtete hierhergebracht hat. Und Elvira Mahler animierte auch die Besucher zum Mitklatschen bei den Songs die die Gospelsängerinnen aus Haardorf vortrugen.
Es war ein emotionaler Gottesdienst, den Jörg Amelang organisiert hatte und der Zuspruch fand, auch weil Familienmitglieder der Familie von Barby hierzu angereist waren. Die von Barby genießen im Ort großes Ansehen, nicht nur das die Vorfahren hier ein Ehrenbegräbnis unterhalten, sondern sie unterstützen das Vereinsleben und tragen so zum Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft bei. Bei anschließenden Gesprächen mit Kaffee und Kuchen, der von fleißigen Helfern aus dem Dorfe gebacken wurde, verging ein kurzweiliger Nachmittag nicht nur mit einer Gottesbotschaft.