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Heimatspiegel Verbandsgemeinde Wethautal mit Sitz in der Stadt Osterfeld
Ausgabe 9/2023
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Osterfeuer 2023 in Meineweh

Am 6. April war es wieder so weit. Gründonnerstag und der alten Tradition folgend, hatten die Kameraden und Kameradinnen des Feuerwehrvereins und der Feuerwehr den Holzstapel für ein zünftiges Osterfeuer aufgeschichtet. Vorangegangen war ein Subbotnik am 25. März. Bürgerinnen und Bürger trafen sich im Park und haben Fallholz und Astschnitt zusammengetragen und zusammengefahren. Die Gemeindehandwerker wurden unterstützt, der geschützte Park gesäubert und das Grundmaterial für das Osterfeuer aufgestapelt. Die Bürgermeisterin freute sich sichtlich über die fleißigen Kameraden und Einwohner und sponsorte einen Kasten Bier für die durstigen Kehlen. Gleichzeitig nutzte sie die Gelegenheit, um sich im kleinen Plausch mit den Anliegen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vertraut zu machen.

Die Kameradinnen und Kameraden brachten dann noch die eingesammelten Weihnachtsbäume zum Festplatz und pünktlich 17.00 Uhr versammelten sich nach und nach weit über 250 Menschen aus nah und fern am Festplatz.

Zur Freude der Organisatoren dabei, ein hoher Anteil an Kindern aller Altersstufen. Die Bürgermeisterin und ihr Gatte mittendrin und es wurde gemeinsam gefeiert. Kamerad Müller begrüßte in einer kurzen Ansprache alle Meineweher und Gäste recht herzlich. Er ging in seiner Ansprache auf den Sinn und Zweck des österlichen Brauchtums ein und brachte den Zuhörern das altgermanische Frühlingsfest zur Verabschiedung des Winters und der Begrüßung der Frühlingsgöttin Ostara genauso nahe, wie die christliche Bedeutung zum Verrat und der Kreuzigung Jesus Christus. Der Hase und das Ei sind dabei die Symbole für Fruchtbarkeit und Neubeginn der Natur. Die Osterhäsin Katleen hat dann mit ihren fleißigen Helferinnen und Helfern der Jugendfeuerwehr und der Feuerwehr die österlichen Gaben im Park versteckt. Dann ging es los. Heerscharen von Kindern stürmten ins Gelände und suchten alle Verstecke ab. Auch das letzte Ei und der letzte Schokohase fand in den Taschen und Mündern der kleinen Besucher ein schmackhaftes Ende. Die Jugendfeuerwehr nahm Aufstellung und marschierte mit Pechfackeln zum Osterfeuer. Müller würdigte in seinen Worten die Symbolik des Feuers als Quell des Lichtes und der Wärme aber auch als reinigende Flammen zum Neubeginn des Lebens in der Natur. Die Kameradinnen und Kameraden der Jugendfeuerwehr entzündeten das Feuer und es brannte bis in die späten Abendstunden zur Freude aller Gäste. Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr und des Vereins verpflegten die Gäste mit Rostbratwürsten und Steaks ebenso auch mit Getränken aller Art. Meineweher und Gäste waren sich einig: Ein gelungenes Fest und ein wirklicher Neuanfang im neuen Jahr des Werdens und Gedeihens. Es bleibt somit ein großes Dankeschön für den Vereinsvorstand des Feuerwehrvereins, der Wehrleitung der Ortsfeuerwehr, den Kameradinnen und Kameraden der Jugendfeuerwehr, der Feuerwehr, des Feuerwehrvereins und den fleißigen Helferinnen und Helfern zum Subbotnik, der Vorbereitung und Durchführung des Festes, der Versorgung der Gäste und den Hütern des Feuers. Ihr seid einfach Spitze und es zeigt sich einmal mehr, gemeinsam geht vieles zu schaffen. Dabei noch ehrlicher Umgang miteinander und Achtung voreinander auf Augenhöhe, dann kann die Gemeinschaft vieles vollbringen und alle haben ihre Freude und ihren Nutzen vom gemeinsamen Werk. Wer nicht dabei gewesen ist, hat wieder einmal etwas Großes verpasst. Wer dabei war, hatte vielleicht am nächsten Tag Kopfschmerzen oder angeschmutzte Schuhe und Hosen, aber ein schönes Gefühl zur Begrüßung des Frühlings im Herzen. Behalten wir dieses Gefühl noch eine Weile und tragen wir es weiter in uns. Bis zum nächsten Fest in Meineweh.

Frank Müller