Wie in jedem Jahr, so haben auch in diesem Frühjahr der Feuerwehrverein und die Ortsfeuerwehr Meineweh zum traditionellen Osterfeuer in den Park zu Meineweh eingeladen. Am Gründonnerstag, den 28. März um 17.00 Uhr sollte es losgehen. Die Vorbereitungen waren gelaufen und viele fleißige Helfer und Helferinnen waren dem Aufruf von Vereinsvorstand und Ortswehrleitung gefolgt und haben das Festgelände im Park vorbereitet. Das Holz war aufgeschichtet, die alten Weihnachtsbäume lagen bereit, Zelt und Sitzgelegenheiten waren aufgebaut und die Versorgung mit Speisen und Getränken war sichergestellt.
Die Kinder mit Eltern und Großeltern folgten dem Aufruf und so versammelten sich in etwa 120 Personen aus Meineweh und der näheren und weiteren Umgebung im Park und begrüßten gemeinsam mit dem Feuerwehrverein und der Ortsfeuerwehr den Frühling. Jugendwartin Katleen hatte gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden der Jugendfeuerwehr den Osterhasen unterstützt und im Vorfeld im Park Ostereier und Süßigkeiten versteckt.
Bürgermeister a.D. Frank Müller begrüßte in seiner Ansprache alle Meineweher und Gäste im Namen des Feuerwehrvereins, der Ortsfeuerwehr und der Jugendfeuerwehr. Er gab einen Einblick auf die Tradition der Osterfeuer und ihre Historie bis in die graue Vorzeit der Besiedlung unserer Region und auf die Bezugnahme zum christlichen Glauben, bis zur Neuzeit. Er forderte die Menschen auf, sich auf diese Traditionen zu besinnen und die Erinnerungen hochzuhalten. Die Altvorderen begrüßten mit dem reinigenden Feuer den Frühling und sie verabschiedeten den Winter in seine Ruhephase. Sie symbolisierten den Neubeginn in der Natur, das Wachsen und Gedeihen in Feld, Wald und Flur durch die Feiern mit der Göttin Ostara, deren Begleiter immer der Hase war. Der Hase und das Ei waren hierbei gleichzeitig Symbole für Fruchtbarkeit und Neubeginn. Mit der Verbreitung des Christentums bekam das Osterfest gleichzeitig die Bedeutung für das Opfer von Jesus Christus, welcher die Sünden der Menschen auf sich genommen hat und für die Menschen am Kreuz gestorben und dann wieder auferstanden ist. Also ein Frühlingsfest mit großer Bedeutung und großer Tragweite für die menschliche Gemeinschaft. Das Feuer ist dabei der Bringer des Lichtes, der Wärme und der reinigenden Flammen. Es frisst das alte und aus seiner Asche wird neues entstehen. Auf Kommando stürmten dann die Kinder in das Gelände und sammelten die versteckten Gaben. Die Jugendfeuerwehr marschierte dann in Zweierreihe zum aufgeschichteten Holzstapel und auf Kommando wurde unter großem Beifall das Osterfeuer entzündet und es brannte bis zum Ende der Veranstaltung komplett ab. Kameradinnen und Kameraden vom Verein und von der Ortsfeuerwehr grillten leckere Rostbratwürste und Steaks und bewirteten mit Speisen und Getränken die Meineweher und Gäste. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr haben leckere Crepes gebacken und so manchem Süßzahn einen Gefallen getan. Pünktlich vor Mitternacht war das Fest beendet, das Gelände beräumt und mit der nötigen Bettschwere ging es in die heimatlichen Gefilde. Im Nachgang wurde alles wieder eingelagert, denn nach dem Fest ist vor dem Fest und als nächstes steht das Maibaumsetzen an. Wie immer bleibt ein großes Dankeschön an die Veranstalter und die fleißigen Helfer um Imke Grüner und ihren Vorstand vom Feuerwehrverein, an OWL Tobias Grüner und seine Ortswehrleitung, an Jugendwartin Katleen und unsere Jugendfeuerwehr und an die die fleißigen Helfer beim ersten Subbotnik 2024. Gemeinsam können wir etwas bewegen, auch in Zeiten knapper Kassen und gesellschaftlicher Verwerfungen und Unsicherheiten. Es passiert nichts Gutes, außer man tut es und schließlich beginnt auch die längste Reise immer mit dem ersten Schritt. Den ersten Schritt haben wir getan und ich hoffe, dass sich viele weitere anschließen und sich viele noch einreihen und aktiv mitwirken, damit es ein gutes Jahr in der Kommunalpolitik wird. Bis dahin bleiben wir alle schön gesund und engagiert.