Andacht
Das junge Jahr wird bei dem einen oder der anderen noch von guten Vorsätzen bestimmt, wenn sie nicht schon verflogen sind. Leider trifft letzteres viel zu oft zu. Damit haben wir alle unsere Erfahrungen. Vielleicht wäre eine andere Handhabe hilfreicher, sich selbst zu ändern. Ich denke da an viele kleine Entscheidungsmöglichkeiten im Alltag. Kann es sein, dass wir uns mehr und mehr offen halten aus Sorge vor einem falschen DAFÜR oder DAGEGEN? Manche sprechen von Neutralität, wenn sie ihre Unsicherheit nicht zugeben wollen. Zielführend wäre aus meiner Sicht, sich gründlich mit dem Dafür und Dagegen auseinanderzusetzen und das Bild einer Waage zu nutzen. Was wiegt schwerer – mit welchen Folgen, sind sie tragbar? Schon in der Bibel lesen wir bei Markus und bei Lukas jeweils im 9. Kapitel, wie Jesus in seinen Weisungen Klartext spricht: „Wer nicht für mich ist, ist gegen mich; wer nicht für uns ist, ist gegen uns.“ Wieder heißt es, genau hinschauen, auch auf die scheinbar kleinen Dinge am Rande.
So lassen wir uns wieder in diesen Tagen zur Wahlurne bitten und entscheiden wohl überlegt, um dann auch die Folgen zu tragen. Dazu wünsche ich uns allen Besonnenheit.