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Mölkauer Gemeindeblatt
Ausgabe 10/2025
Liebe Mölkauer
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Neuigkeiten vom Rande der Stadt

Liebe Mölkauerinnen, liebe Mölkauer,

heute hat der Herbst mit entsprechend regnerischen Wetter begonnen. Für den 18. Oktober hat der Ortschaftsrat den obligatorischen Herbstputz angesetzt und gutes Wetter bestellt.

Viele haben das schon in ihren Kalender eingetragen. Viele Andere nutzen den Termin für ihre eigenen Aktivitäten in Haus und Garten oder auch vor dem Haus. Im August hatte ich geschrieben:

„Die Weißblütigen Rosskastanien im Mölkauer Gutspark und an der Zweinaundorfer Straße leiden stark durch den Befall mit der Miniermotte.

Hier sind die Blätter leider schon bunt. Das einfachste und kosteneffizienteste Mittel, um den Befall mit Miniermotte zu verringern, ist immer noch das gründliche Laubsammeln. Allerdings müssen die Blätter abtransportiert werden, ansonsten schlüpft der kleine Falter aus den Larven in den Blättern. Vielleicht haben wir am 18. Oktober genug fleißige Helfer zum Herbstputz, um uns auch dieser Problematik annehmen zu können. Bitte tragt euch diesen Termin in den Kalender ein. Wir treffen uns wie immer 9:00 Uhr auf dem Parkplatz Kelbestraße.

… Ansonsten werden wir wieder die Parkwege von Laub befreien und gemeinsam an der Gestaltung unseres Mölkauer Gutsparkes weiterarbeiten. Gemäß der „Denkmalpflegerischen Zielstellung“ des Amtes für Stadtgrün und Gewässer werden wir weiter gegen den Spitzahorn vorgehen, die Wiesenränder freischneiden und Sichtachsen anlegen. Der Tempelberg wird dabei ein Schwerpunkt sein. Mit gemeinsamen Anstrengungen aller Verantwortlichen und unserem ehrenamtlichen Engagement wird es gelingen den verwahrlosten Wald wieder zu beleben.“

Wir brauchen dafür also starke Arme und frischen Mut. Schön wären auch entsprechende Arbeitsgeräte wie zum Beispiel leistungsstarke Freischneider, Rosenscheren und große Gartenscheren, Spaten (für das Ausgraben der Spitzahornsprösslinge) und Kettensägen (Mit Schutzkleidung und Schein). Auch Arbeitshandschuhe schützen vor zu großen Blasen an den Händen. Mit eurer Unterstützung wird es uns schrittweise gelingen den Gutspark wieder herzustellen.

Für die weiteren Maschinenarbeiten entlang der Wiesenränder fallen im Herbst wieder mehrere Tausend Euro an. Die Angebote dazu liegen vor. Der Forstmulcher kostet ca. 1.600,00 € pro Tag und die Rodungsfräse ca. 2.000,00 €/d. Die benötigten drei Tage das Dreifache.

Das ist ohne Ihre/eure finanzielle Unterstützung nicht zu stemmen. Hier ist wieder der Hilferuf an alle Firmen und alle Mölkauer unsere Aktivitäten weiterhin mit Sponsoring/Geld zu unterstützen.

Vereinskonto

Initiative pro Mölkau:

Sparkasse Leipzig

IBAN:

DE 30 8605 5592 1090 2027 48

BIC:

WELADE 8 L XXX

Wir werden mit dem Parkaktiv 2.0 zielstrebig an der Umsetzung der „Denkmalpflegerischen Zielstellung“ arbeiten, Sichtachsen herstellen, Solitärbäume freischneiden, den Unterwuchs des invasiven Spitzahorns beseitigen und weiter die Gestaltung des Parkes vorantreiben.

Dazu haben wir das Wochenende nach dem Herbstputz vorgesehen. Am Sonnabend, den 25. Oktober ab 9:00 Uhr geht es los. Wie immer auf dem Parkplatz Kelbestraße. Werkzeuge und gute Laune sind mitzubringen.

Ohne jemanden diskriminieren zu wollen – wir brauchen wirklich handfeste Leute für diese Arbeiten! Man könnte das auch aktive Erholung nennen oder als sportliche Einheit bezeichnen. Da braucht man nicht erst weit in die „Muckibude“ zu fahren. Handfeste Beköstigung wird auf jeden Fall von der Initiative pro Mölkau und der GastroHoch2 GmbH geliefert.

In der Ratsversammlung am 27.08.2025 habe ich im Stadtrat zur Lösung der Verkehrsproblematik in Mölkau und Stötteritz gesprochen. Der TOP Verkehr kann im Livestream (siehe QR-Code), Zeitschiene 01.40.21 nachverfolgt werden.

Leider wurde der Antrag VII-A-981 der Antrag der AfD aus rein ideologischen Gründen abgelehnt. Auch die SPD-Fraktion hat sich bei der Abstimmung gegen Mölkau gestellt. Begründung es seien kein Geld und keine Kapazitäten vorhanden. Zur Erinnerung: es geht in diesem Fall vorerst nur um eine Machbarkeitsstudie, sie war mit 130.000 € kalkuliert.

Der Baubürgermeister Dienberg wurde vom Stadtrat 2024 aufgefordert, Vorbereitungen für die Machbarkeitsstudie durchzuführen. Gemeint ist die äußere Tangentialverbindung Südost“ (ehemals „Mittlerer Ring Südost“) zur Verkehrsentlastung von Mölkau und Stötteritz.

Er hat das mit der Begründung abgelehnt, es sei noch reichlich Zeit vorhanden. Anfang 2025 sollte ein Prüfbericht vorliegen, wir haben jetzt September und der Bericht existiert immer noch nicht.

Die Verkehrsflut soll nun weiter durch Mölkau fluten, das beschloss der Stadtrat am 24.08.2025. Die meisten Bürger Mölkaus reagierten mit Unverständnis, Wut und Resignation auf diese Nachricht. Selbst beim Sommerfest am folgenden Wochenende war das überall Gesprächsstoff.

Nach fast 30 Jahren (siehe auch LVZ vom 08.06.2025) sieht die Stadtverwaltung keinen Handlungsbedarf.

Nur noch einmal zur Information:

Fahrzeugaufkommen Ortskern Mölkau

Durch Mölkau fahren werktags ca. 20.000 Fahrzeuge, darunter sehr viel LKW-Fernverkehr, Schwerlasttransporter und zahlreiche Sirenenwagen. Das sind bei 260 Tagen im Jahr bereits 5.200.000 Fahrzeuge.

Am Wochenende reduziert sich das Aufkommen auf etwa 50 %, d.h. 10.000 Fahrzeuge.

Das sind an 105 Tagen im Jahr nochmals 1.050.000 Fahrzeuge.

So fahren insgesamt 6.250.000 Fahrzeuge / Jahr durch Mölkau.

Zum Vergleich: Kolmstraße 2.400.000 Fahrzeuge / Jahr, darunter straßenbautechnisch bedingt wenig Schwer- und LKW-Fernverkehr.

Die Situation ist wirklich unerträglich!

Trotz der gegenwärtigen Haushaltslage und der zu erwartenden Haushaltssperre werden wir wieder beantragen, dass die Machbarkeitsstudie in den Haushalt 2027/28 eingeordnet wird.

Klaus-Ruprecht Dietze
Vorsitzender des Ortschaftsrates Mölkau