Neuigkeiten vom Rande der Stadt Nr. 17
Liebe Mölkauerinnen, liebe Mölkauer,
wenn Sie diese Ausgabe unseres Mölkauer Gemeindeblattes in den Händen halten, steht Weihnachten vor der Tür.
Alle Jahre wieder … bereiten sich viele auf die Festtage vor, basteln oder kaufen Weihnachtsgeschenke für ihre Lieben und freuen sich auf die Feiertage.
Ich wünsche ihnen von Herzen eine geruhsame Zeit, erholsame Tage im Kreise ihrer Familie und ein friedliches Weihnachtsfest. Jetzt kann man mal in aller Ruhe das vergangene Jahr Revue passieren lassen und sich freuen, was so alles Gutes passiert ist.
Das Themenjahr „Die ganze Stadt als Bühne“, mit seinen vielen kulturellen Veranstaltungen
- in der Aula der Oberschule
- in der Zweinaundorfer Kirche
- in unseren Angergärten
- sowie im Stadtgut Mölkau
waren von Jung und Alt gut besucht und wurden Dank der fleißigen Arbeit aller Beteiligten ein voller Erfolg.
Die Höhepunkte bildeten der Filmabend auf unserer sanierten Bühne sowie das schöne Sommerfest auf der Festwiese, an denen sich wieder alle Generationen zusammenfanden.
Wer die vielen interessanten Beiträge im Mölkauer Gemeindeblatt verfolgt hat, weiß, mit welchem Engagement die Mitglieder der verschiedenen Vereine diese Veranstaltungen vorbereitet und durchgeführt haben. Dafür an alle ein ganz großes Dankeschön.
Natürlich denken wir die ganze Zeit auch schon an das nächste Jahr. Unsere Ortschaft wird 700 Jahre alt und dieses Jubiläum soll gebührend gefeiert werden. Ein Festkomitee und ein kleiner „Lenkungsausschuß“ machen sich seit geraumer Zeit viele Gedanken um die Vorbereitung. Aber die ganzen guten Ideen können ohne eine stabile Finanzierung nicht umgesetzt werden. Auch für die Planungssicherheit braucht es jetzt eine finanzielle Basis.
Aus diesem Grund sind viele Briefe vom Heimat- und Kulturverein und von der Initiative pro Mölkau an die Geschäftsführer und Eigentümer der Firmen in Mölkau versendet worden.
Das Spendenaufkommen aus dieser Aktion ist bisher nicht ausreichend. Wir bitten hiermit noch einmal alle Einwohner und alle Firmen um ihre Unterstützung. Beachten Sie daher bitte unseren separaten Aufruf.
Für Spenden über 200,00 € erhalten die Spender eine Spendenquittung für das Finanzamt. Bis 200,00 € genügt dem Amt der Bankauszug als Spendenbeleg.
Vielen Besuchern Mölkaus fällt wohltuend auf, dass unsere Ortschaft einen gepflegten Eindruck macht. Viele Mölkauer haben vor ihren Grundstücken für Ordnung gesorgt. Insgesamt können wir mit dem Zustand bei Ordnung und Sauberkeit in unserer Ortschaft recht zufrieden sein.
Weiterhin brauchen wir viele gute Ideen und Initiativen für Aktionen im nächsten Jahr. Jeder ist aufgerufen mitzumachen und sich einzubringen. In meiner regelmäßigen Bürger-Sprechstunde jeden Donnerstag von 16:00-17:30 Uhr im Gemeindeamt nehme ich ihre Vorschläge gerne entgegen.
Nun zu den Neuigkeiten:
Gutspark
Im Gutspark sind die Forstarbeiten zur Vorbereitung des Wegebaus im nächsten Jahr in vollem Gange. Kranke und abgängige Bäume wurden zur Verkehrssicherheit gefällt und zu Feuerholz verarbeitet. Andere bleiben als s.g. „Totholz“ liegen.
Die Denkmalpflegerische Zielstellung, die im Auftrag der Stadtverwaltung von Frau Birgit Pätzig, Freie Landschaftsarchitektin, erarbeitet und aufwändig mit den verschiedenen Ämtern abgestimmt worden ist, kann nunmehr umgesetzt werden.
Folgende Zielstellungen wurden in einem Maßnahmenkatalog festgeschrieben:
| Kurzfristige Maßnahmen | |
| - | Herstellung der Verkehrssicherheit |
| - | Einsicht in die Pachtverträge, Aufforderung und Kontrolle der Pächterin zur fachgerechten Pflege der Wiesen (2-schürige Mahd bis an die Wege im Juni und September, einschließlich Beräumung des Mähgutes) |
| - | Öffnung des Wirtschaftsweges für den Besucherverkehr und Öffnung des historischen Zuganges von dem (in privatem Besitz befindlichen) Park am Herrenhaus in den öffentlichen Gutspark |
| - | Grenze des Denkmalgebietes ausweiten, indem der Wirtschaftsweg mit unter Schutz gestellt wird |
| - | Naturschutzrechtliche Änderung der Biotopflächen Auwald in Biotopflächen „Seggen- und binsenreiche Nasswiesen“ in Teilbereichen |
| - | Freistellen der ehemals solitär stehenden Platanen |
| - | Freistellen der ehemaligen „Neunarmigen Linde“, gegebenenfalls Anbringung einer Kronensicherung, Maßnahme dringend! |
| - | Freistellung aller Wiesenränder durch Rodung des Gehölzaufwuchses und Einbeziehung der Flächen in die regelmäßige Mahd (2-schürig) |
| - | Freistellung der Lindenallee sowie des Bardenganges von Gehölzaufwuchs und Fremdgehölzen, Mahd der Wiese bis an die Wege |
| - | Beseitigung der Mountainbike-Strecken auf dem Tempelberg |
| - | Beginn der partiellen Aufforstung innerhalb der baumfreien Bestandslücken nach vorheriger kompletter Rodung des Spitz-Ahorn-Aufwuchses auf den künftigen Aufforstungsflächen |
| - | Ausbau des Weges vom Tempelberg nach Norden, einschließlich eines rechtlich gesicherten Zuganges über das angrenzende Privatgrundstück nach Mölkau |
| - | Klärung der öffentlichen Nutzung des Parkplatzes auf dem Privatgrundstück, Sicherung der öffentlichen Nutzung |
| - | Nachpflanzung der Pyramiden-Eiche auf der westlichen Wiese |
| - | Beräumung des Bachbettes der Östlichen Rietzschke |
| - | Erarbeitung eines Informationssystems, das auf der gartenkünstlerischen sowie auf die naturschutzrechtlichen Belange verweist |
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| Mittelfristige Maßnahmen |
| - | Entwicklung eines hainartigen Gehölzbestandes mit natürlicher Krautvegetation an der großen Wiese nordöstlich der Östlichen Rietzschke |
| - | Wiederherstellung der Teichanlage, Gutachten zur Machbarkeit beauftragen |
| - | Pflanzung von Koniferen (Schwarz-Kiefer, Eibe) nördlich des Tempelberges |
| - | Wiederherstellung des historischen Wegeverlaufes nach Schürfungen am Tempelberg, |
| - | Errichtung einer großen Rundbank (Maße des ehemaligen Tempels) auf dem Tempelberg, Wiederherstellung von Sichtachsen in die Landschaft, insbesondere in Richtung Osten |
| - | Freistellung der im Bestand stehenden Platanen südlich des Tempelberges, Entwicklung der Fläche zu einer baumbestandenen Wiese mit Blick in die angrenzenden Wiesenräume und auf die Ackerlandschaft |
| - | Nachpflanzung der abgängigen Alleebäume (Lindenallee, Bardengang) – sobald genügend Lichtraum zur Verfügung steht |
| - | Sanierung des historischen Wegenetzes |
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| Langfristige Maßnahmen | |
| - | Regelmäßige Durchforstung der Waldflächen, Reduzierung des Gehölzaufwuchses -insbesondere Spitzahorn, gezielte Förderung von Zukunftsbäumen |
| - | Nachpflanzung abgängiger Solitärbäume |
| - | Erneuerung der Brückengeländer mit einem gestalterisch höheren Anspruch |
| - | Aufstellung neuer Bänke mit ansprechendem Design in Anlehnung an das historische Vorbild. |
Dafür an alle, die an dieser Zielstellung mitgewirkt haben ein ganz großes Dankeschön.
Das ist der Plan.
Für die mittelfristige Sanierung des historischen Wegenetzes stehen für 2023/2024 finanzielle Mittel in Höhe von 100.000,00 € bereit.
Für die Freistellung aller Wiesenränder durch Rodung des Gehölzaufwuchses und die Freistellung der Lindenallee sowie des Bardenganges von Gehölzaufwuchs und Fremdgehölzen sind diese Mittel noch zu finden. Wir arbeiten dran, damit diese Arbeiten noch vor den Wegebauarbeiten erfolgen und die neuen Wege nicht gleich wieder mit schwerer Technik zerfahren werden.
Baumaßnahmen
Leider musste uns das VTA über die Verschiebung einer Baumaßnahme in Mölkau informieren. Ursprünglich war geplant, den Umbau der Bushaltestelle "Am Bahndamm" in der Engelsdorfer Straße im Zeitraum vom 23.10. bis 03.11.2023 zu realisieren. Da diese Baumaßnahme verkehrsbedingt nicht vor Fertigstellung der großen Baumaßnahme der Leipziger Wasserwerke in der Zweinaundorfer Straße, (vor Penny, Umleitungsführung in beiden Richtungen über die Engelsdorfer Straße), durchgeführt werden darf, musste der Beginn schon einmal auf den 20.11.2023 verschoben werden. Aufgrund von Verzögerungen bei den Arbeiten an den Abwasserleitungen muss die Vollsperrung in der Zweinaundorfer Straße nun bis zum 22. Dezember 2023 verlängert werden. Damit muss leider auch der Bau der Bushaltestelle noch einmal etwas verschoben werden. Der neue Baubeginn ist in Abhängigkeit von der Witterung nunmehr für den 4. März kommenden Jahres geplant.
Viele haben sich gefreut, dass der Art déco-Brunnen vor dem Gemeindeamt wieder sprudelt. Jetzt ist er erst einmal winterfest gemacht, um im Frühjahr zur Freude aller Mölkauer sein Wasserspiel wieder zu beginnen. Vom Liegenschaftsamt wurde diese Sanierung bezahlt und jetzt suchen wir einen Sponsor, der für die nächste Zeit die Instandhaltung übernimmt.
Auch die Fertigstellung des ehemaligen Ratskellers schreitet voran. Die Sanitärinstallation ist in Arbeit und bald kann der Estrich eingebaut werden. Der wird dann voraussichtlich über den Jahreswechsel aushärten.
Zu unserer 700-Jahr-Feier ist dann eine gemeinsame Einweihung geplant.
Bald geht auch dieses wechselvolle Jahr zur Neige. Als Vorsitzender des Ortschaftsrates möchte ich im Namen aller Mitglieder des Ortschaftsrates die Gelegenheit nutzen, allen Bürgerinnen und Bürgern von Mölkau ein gesundes neues Jahr zu wünschen.
Wir sehen uns wieder im Jahr 2024 zu unserer 700-Jahr-Feier.