In der Ausgabe 02/25 blickten wir auf die Jugend in Mölkau und die Umstände, dass deren Bedarf an Freizeitangeboten zu wenig Berücksichtigung findet.
Sollte dabei der Anschein erweckt worden sein, es gäbe generell keine ansprechenden Angebote für unsere jungen Einwohner, so ist das falsch.
Eine tragende Säule bei den Kinder- und Jugendangeboten in Mölkau ist ganz klar der Jugendclub, der seit Jahren im ehemaligen Gemeindeamt an der Engelsdorfer Straße seine Pforten offen hat (siehe dazu auch weiter hinten im Heft). Das Team um Leiterin Anke Przygoda leistet hier einen hervoragenden Job und erarbeitet fortlaufend zahlreiche Angebote für die Zeit nach Schulschluss und für die Ferien.
Neben den vielen Indoor-Möglichkeiten gibt es auch Aktivitäten außerhalb der Räumlichkeiten, wie Imkern oder Grafitti-Workshops.
Und dennoch werden damit keinesfalls alle Interessen zu allen Tageszeiten befriedigt. Auch wenn der Jugendclub sein Angebot wochentags bis 19:00 bereithält, so klafft genau ab dann eine Lücke für diejenigen, die aufgrund ihres Alters längere Ausgangszeiten genießen können. Und so finden wir dann Treffs am Teich, im Gutspark oder auf Spielplätzen (auch zum Unmut manch Anwohners), wo man unter sich den Abend ausklingen lässt – eben mangels Alternativen, die sich hier bieten könnten. Offizielle Areale, die zu deutlich längeren Zeiten in Anspruch genommen werden können und die mitunter nicht die Unterstützung/Betreuung durch Sozialpädagogen bedürfen, fehlen dennoch.
Diese Zielgruppe darf innerhalb der Thematik Kinder- und Jugendfreizeit nicht vergessen werden. Darauf hinzuweisen, war Gegenstand des Artikels.