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Mölkauer Gemeindeblatt
Ausgabe 6/2025
Aus dem Ortschaftsrat
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Fußball verbindet?

Die neue Rundbank auf dem Tempelberg

Überschmiertes Steinel-Grafitti des DRK Hortes

Ortschaftsrat Eingangsschild Gemeindeamt

Wie im Rückblick auf die Mai-Sitzung des OR zu lesen, kommt es zu wiederholten Schmierereien und Verschmutzungen insbesondere im Eingangsbereich des Gemeindeblattes. In den letzten Mai-Tagen hat sich dies noch einmal gesteigert. Im gesamten Ortsgebiet tauchte parallel mit den letzten Spielen der Fußballregionalliga eine Flut an Szeneaufklebern und – grafittis auf und nimmt dabei keinerlei Rücksicht auf Verluste.

Ein Brief des Ortsvorstehers an die betreffenden Fußball-Vereine

“Liebe Sportfreunde,

ich bin Leipziger, über 77 Jahre alt und mein Leben lang dem Sport sehr verbunden. Das heißt, ich habe Basketball, Volleyball, Handball, Fußball und einige andere Sportarten mit viel Freude betrieben.

Ich frage mich immer wieder, warum nur die s. g. Fanszene beim Fußball so dringend Aufmerksamkeit sucht und dabei so aggressiv vorgeht.

Vielleicht sind es nur Einzelne die den Gesamteindruck so verderben?

Sie nennen sich sogar selbst Szenekleber-Mafia. Brauchen wir in Leipzig wirklich eine Mafia?

Warum muss überall fremdes Eigentum beschmiert, beklebt oder beschädigt werden?

Sicherlich ist der Verkauf dieser Abziehbilder ein gutes Geschäft.

Wenn sie wenigstens die weißen Unterkleber nicht wahllos auf die Straße werfen würden. Wo ist der Sinn?

Es scheint mir ziemlich blöd zu sein, Verkehrsschilder, inclusive Feuerwehrzufahrten an Schulen, Masten und Rohren aller Art mit diesen Aufklebern immer wieder zu „ verschönern“. Es tut mir weh.

Ich frage mich, was in diesen Köpfen vorgeht?

Wir haben viele ehrenamtliche Mitstreiter, die sich für die Gestaltung unserer Ortschaft einsetzen. Die Rundbank im Gutspark ( siehe Fotos) wurde von einem Mölkauer privat gebaut und finanziert. Warum wird sie so total beschmiert? Das ist m. E. kontraproduktiv, es schafft keine Freunde! Kommt her und reinigt die Rundbank und das Schild.

Um eventuell vorhandene Frustrationen und Aggressionen abzubauen schlage ich freiwillige Arbeitseinsätze im Umfeld des Lok-Stadions vor. Außerdem schlage ich der Fanszene vor, mit der L-Gruppe eine Vereinbarung abzuschließen und die vielen Elektro- und Trafokästen wieder umzuspritzen. Das würde unserer Stadt sehr gut tun.

Gerade jetzt, zum Turnfest, wäre das ein gutes Zeichen. Es ist einfach unästhetisch!

Es könnten auch Teams losgeschickt werden um überall die Abziehbilder abzuschrubben.

Höhepunkt der Kleberei ist das Schild unseres Ortschaftsrates am Eingang des Gemeindeamtes Engelsdorfer Straße

Klaus-Ruprecht Dietze“